Kunsthalle Krems: Alte Kunstwerke neu inszeniert

Ab Samstag dreht sich in der Kunsthalle Krems alles um die Neuinszenierung alter Kunstwerke. Die Ausstellung „Remastered – Die Kunst der Aneignung“ zeigt über 100 Werke von mehr als 50 nationalen und internationalen Künstlern.

„Ohne die Kunst anderer ist die eigene Kunst nicht denkbar, denn Kunst entwickelt sich immer in bewusster oder unbewusster Bezugnahme auf bereits existierende Werke.“ Mit diesen Worten wird die Ausstellung „Remastered – Die Kunst der Aneignung“ auf der Website der Kunsthalle Krems beschrieben. Die Schau thematisiert jene Werke, denen die symbolische oder physische Aneignung eines anderen Kunstwerkes zugrunde liegt. „Appropriation Art“ wird diese Kunstform genannt – der Akt des Kopierens und das Resultat werden dabei selbst als Kunst und nicht als Fälschung oder Plagiat verstanden.

Skulptur

Courtesy der Künstler und Casey Kaplan, New York Foto: Adam Reich

Jonathan Monk, A Copy of Deflated Sculpture No. 1, 2009/14

In der Ausstellung, die von der Kuratorin Verena Gamper betreut wird, steht die künstlerische Aneignung von Werken der bildenden Kunst im Fokus. Gastkuratorin Naoko Kaltschmidt ergänzt in „Remastered: Film“ das Thema im Hinblick auf das Medium Film: Die Teilausstellung in der Zentralen Halle der Kunsthalle Krems stellt Fragen zur Originalität und Autorschaft in Bezug auf Spiel-, Animations- und Experimentalfilme.

Bild von Blumen

Courtesy Galerie 1900-2000, Paris

Richard Pettibone, Andy Warhol ‚’Flowers’, 1964, 1971

100 Werke von 50 verschiedenen Künstlern

Die Ausstellung umfasst über 100 Werke von mehr als 50 nationalen und internationalen Künstlern - unter ihnen etwa Louise Lawler, Jonathan Monk, Richard Pettibone und Arnulf Rainer. Präsentiert werden zeitgenössische Arbeiten sowie Werke, die bisher noch nicht unter dem Aspekt der Aneignung gesehen wurden.

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