Neuer Fahrplan: Das ändert sich für Pendler

Mit dem internationalen Fahrplanwechsel am Sonntag werden auch in Niederösterreich die Bahn- und Busfahrpläne umgestellt. noe.ORF.at hat die wichtigsten Änderungen für Schüler und Pendler zusammengefasst.

Der neue Fahrplan bringt mehr Verbindungen und Sitzplätze auf Strecken, die zuletzt stark überlastet waren. Neuerungen gibt es auf der Ostbahn, der Westbahnstrecke, der S-Bahn-Strecke nach Klosterneuburg und Tulln sowie für Pendler aus dem Wald- und Weinviertel. Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

  • Ostbahn: Auf der stark frequentierten Strecke vor allem zwischen Bruck an der Leitha und Wien wurden zusätzliche Züge eingerichtet, die von 5.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Halbstundentakt fahren. Neben Pendlern und Schülern profitieren davon auch Halbtagsbeschäftigte, für die es bislang zu Mittag und Nachmittag kein ausreichendes Angebot gab. Insgesamt wurden auf der Ostbahn 3.500 zusätzliche Sitzplätze geschaffen.
  • Westbahn: Die schnellen REX-Züge fahren im Stundentakt zwischen Amstetten, St. Pölten, Bahnhof Tullnerfeld, Hütteldorf und Wien-Westbahnhof. Das gilt auch an Wochenenden und Feiertagen. Pro Tag gibt es somit zusätzlich 2.500 Sitzplätze.
  • S40: Zwischen Wien und Klosterneuburg bzw. Kritzendorf verkehren ab sofort vier statt wie bisher zwei Züge pro Stunde. Zwischen Wien und Tulln wurde ein durchgängiger Halbstundentakt auch an Wochenenden und Feiertagen eingerichtet.
  • Franz-Josefs-Bahn: Von Gmünd nach Wien fahren schnellere Züge, neu im Fahrplan ist ein zusätzlicher Morgenzug mit Abfahrt um 4.40 Uhr in Gmünd. Vor allem im Hinblick auf Touristen werden zusätzliche Wochenendverbindungen zwischen Wien und Sigmundsherberg angeboten, Taktlücken bei REX-Zügen für Pendler aus Gmünd wurden geschlossen. Insgesamt gibt es auf der Franz-Josefs-Bahn 1.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag.
  • S1: Mehr als 5.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag zwischen Gänserndorf und Wien.

Insgesamt wurden 33.000 zusätzliche Sitzplätze geschaffen, die vom Land Niederösterreich mit 14 Millionen Euro pro Jahr finanziert werden. Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird das dichteste öffentliche Verkehrsnetz angeboten, das es in Niederösterreich jemals gab. Auf den Strecken kommen zudem vermehrt moderne Züge zum Einsatz, wie der neue ÖBB Cityjet. Auch die Fahrpläne der VOR-Regionalbusse werden an den neuen Fahrplan angepasst.