Haas Elektro: 154 Jobs nach Insolvenz bedroht

Die Sanierung des Elektronikhändlers Haas Elektro mit Sitz in Seyring (Bezirk Korneuburg) ist gescheitert. Der Betrieb kann nicht wie beabsichtigt weitergeführt werden, 154 Arbeitnehmer könnten ihre Jobs verlieren.

Nachdem die Verhandlungen mit Finanzinvestoren und strategischen Partnern gescheitert sind, hat das Unternehmen den Sanierungsantrag samt Sanierungsplanvorschlag zurückgezogen. „Wie wohl der Fortbetrieb funktioniert, ist für die Erfüllung eines Sanierungsplanes und eine nachhaltige Erhaltung des Unternehmens die Zuführung fremder Mittel unabdingbar“, heißt es im Schreiben des Unternehmens an das zuständige Landesgericht Korneuburg. Das teilte die Gläubigerschutzorganisation Creditreform am Montag mit.

Haas Elektro

ORF / Gernot Rohrhofer

Der Betrieb in den charakteristischen Glaspyramiden kann nicht fortgeführt werden

Haas Elektro erklärt darin auch schon seine Bereitschaft, den Insolvenzverwalter bei einer allfälligen geordneten Liquidation zu unterstützen, um die bestmögliche Verwertung und Befriedigung der Gläubiger zu erwirken. Als Grund für die Insolvenz wurden Umsatzrückgänge und die restriktiven Versicherungsbedingungen seitens der Kreditversicherer genannt. Ob das Unternehmen liquidiert oder verkleinert wird, könne laut Creditreform derzeit noch nicht gesagt werden, das liege beim Masseverwalter.

Umsatzrückgänge und Versicherungsprobleme

Laut früheren Informationen belaufen sich die Verbindlichkeiten des 1968 gegründeten Unternehmens auf bis zu 36 Mio. Euro, die Aktiva betragen 2,6 Mio. Laut Creditreform haben derzeit 332 Gläubiger Forderung in Höhe von 8,5 Mio. Euro angemeldet. 154 Arbeitnehmer wären von der Schließung betroffen. Elektro Haas hat Standorte an der Brünner Bundesstraße in Seyring (Bezirk Korneuburg) und in der SCS in Vösendorf.

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