Mehr als 220 Einbrüche: Polizei nahm Banden fest

Das Landeskriminalamt hat in den vergangenen Monaten den Kampf gegen die Einbruchskriminalität verstärkt. Seit August konnten 21 Einbrecherbanden ausgeforscht werden. Sie sollen mehr als 220 Einbrüche begangen haben.

In Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und der Cobra konnten die Einbrecherbanden ausgeforscht werden. Sie sollen in Wohnungen und Häuser eingebrochen und einen Gesamtschaden von mindestens 800.000 Euro verursacht haben. Nach gezielten Fahndungsaktionen wurden 36 Verdächtige festgenommen, nach weiteren werde derzeit international gefahndet, hieß es am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz.

Die Einbrecher hatten es nach Angaben der Polizei vor allem auf Bargeld und Schmuck abgesehen. In vielen Fällen wurden Fenster und Türen gewaltsam aufgezwängt, in Großengersdorf (Bezirk Mistelbach) stahlen die Täter auch einen Tresor.

Täter schlugen im Großraum Wien zu

„Es handelt sich hier wirklich um organisierte Kriminalität aus dem Ausland. Die Täter stammen vorwiegend aus dem Balkanbereich, aber auch aus Ungarn“, sagte Omar Haijavi-Pirchner, Leiter des Landeskriminalamts, am Donnerstag. „Wir arbeiten hier auch hervorragend mit den benachbarten Staaten zusammen und bekommen die erforderlichen Informationen.“

Viele Täter schlugen im Großraum Wien zu. Auffällig ist laut Ermittlern, dass immer mehr Einbrecher mit der Schnellbahn zu den Tatorten fahren. „Das heißt, die Tätergruppen reisen meist von Wien aus ins dichtbesiedelte Gebiet und begehen dann ihre Taten“, so Haijavi-Pirchner. Zudem betonte die Polizei, dass zur Aufklärung von Einbruchsdiebstählen die Hinweise aus der Bevölkerung besonders wichtig seien. Auch rund um Weihnachten seien Einbrecherbanden unterwegs.

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