Immobilienpreise werden 2018 weiter steigen

Die Immobilienpreise werden 2018 weiter steigen, in Niederösterreich voraussichtlich zum Teil um mehr als vier Prozent. Davon gehen heimische Immobilien-Fachleute aus. In Niederösterreich gibt es regional große Unterschiede.

Generell ergeben sich die Preissteigerungen am Immobilienmarkt dadurch, dass die Nachfrage nach Häusern, Wohnungen und Grundstücken stärker steigt als das Angebot. So wird für Österreich ein Nachfrage-Plus von 3,9 Prozent erwartet, aber nur ein um 1,3 Prozent größeres Angebot, heißt es bei der Immobilienfirma RE/MAX, die aus den Meinungen von 560 Fachleuten eine Zukunftsprognose für 2018 erstellt hat. In Niederösterreich rechnet man mit 3,4 Prozent mehr Interessenten und 1,6 Prozent mehr Immobilienobjekte.

Wiener Speckgürtel wird größer

In St. Pölten sind vor allem kleinere Eigentumswohnungen gefragt. Bemerkbar sei außerdem ein starker Zuzug von jüngeren Menschen. In der Landeshauptstadt erwarten die Expertinnen und Experten einen leichten Preisanstieg, im Vergleich zu Wien seien die Preise aber noch immer moderat.

Im Wiener Speckgürtel werden die Preise voraussichtlich um mehr als vier Prozent zulegen. Egal ob Häuser, Wohnungen oder Baugründe - die Immobilien gewinnen hier an Wert. Den Immobilienmaklern fällt zudem auf, dass der Speckgürtel durch die gute Verkehrsanbindungen größer wird.

Hohe Preise für Eigentum in Krems

Relativ stabil ist hingegen die Lage im westlichen Mostviertel. In Amstetten und Umgebung sind durchschnittlich immer 200 Mietwohnungen am Markt, die Mietpreise relativ konstant. Bei Eigentumswohnungen dürfte laut den RE/MAX-Experten der Preiszenit so gut wie erreicht sein. Für eine Eigentumswohnung zahlt man hier etwa 1.500 Euro pro Quadratmeter.

Mit bis zu 6.000 Euro pro Quadratmeter muss man dafür in der Stadt Krems deutlich tiefer in die Tasche greifen. Der Tipp der Experten: Nur zehn Kilometer entfernt, vor allem im Norden, sind die Preise schon weitaus niedriger. Wegen des Überangebots dürften zudem die Mietpreise in der Region weiter sinken.

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