Vier tote Bussarde gefunden: Giftköder vermutet
Wie auch der „Kurier“ berichtet, hatte ein Spaziergänger Anzeige erstattet, nachdem sein Hund den Giftköder gefressen haben dürfte. Daraufhin suchten Mitarbeiter der Tierschutzorganisation Birdlife die Gegend ab. Laut eigenen Angaben entdeckten sie in dem Natura 2000-Gebiet drei getötete Bussarde, ein vierter wurde wenige Tage später gefunden. Der Hund wurde früh genug behandelt, er konnte gerettet werden.
Birdlife / Matthias Schmidt
Köder möglicherweise mit Carbofuran versetzt
Laut Birdlife-Sprecher Matthias Schmidt wurde in der Gegend auch eine vom Laub verdeckte, lila verfärbte Hühnerkeule sichergestellt. Laut ersten Vermutungen könnte sie mit dem verbotenen Gift Carbofuran behandelt gewesen sein, so Schmidt. Der in Grunddorf sichergestellte Köder und die vier getöteten Vögel werden nun veterinärmedizinisch untersucht. Bis ein Ergebnis vorliegt, dürfte es laut Polizei allerdings noch einige Wochen dauern.
privat
Das betroffene Gebiet ist auch ein beliebtes Jagdgebiet der geschützten Kaiseradler, daher sind die Tierschützer besonders in Alarmbereitschaft. Wer beim Spazieren getötete Tiere oder Ähnliches entdeckt, soll dies melden, bittet der Sprecher von Birdlife.