Ermittlungen gegen Mostviertler: Weitere Opfer

In den Ermittlungen gegen ein ehemaliges SPÖ-Mitglied aus dem Mostviertel ist die Zahl der Missbrauchsopfer erneut gestiegen. Ende Jänner war man von fünf ausgegangen, inzwischen seien es sieben, so die Staatsanwaltschaft.

Die Untersuchungshaft über den Mann aus dem Bezirk Amstetten wurde verlängert, sagte Leopold Bien, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten. Der Verdächtige bestreite die Vorwürfe weiterhin, hieß es. Die Opfer wurden laut Bien noch nicht kontradiktorisch einvernommen. Sie stammen „aus dem sozialen Umfeld“ des Mannes, so Bien - mehr dazu in Missbrauchsvorwurf: Opferzahl auf fünf gestiegen (noe.ORF.at; 31.1.2018).

Die Übergriffe sollen laut Bien - nicht durchgehend - seit den 1990er Jahren stattgefunden haben. Dem Verdächtigen, der als Gemeindepolitiker aktiv war, werden auch Wiederbetätigung und Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. In seinem Haus wurden NS-Devotionalien sowie Faustfeuerwaffen, Handgranaten und Schlagringe entdeckt. Die SPÖ Niederösterreich hat den Mann nach Bekanntwerden der Vorwürfe Ende Jänner aus der Partei ausgeschlossen - mehr dazu in Missbrauchsvorwurf: SPÖ schloss Politiker aus (noe.ORF.at; 30.1.2018).

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