4,2 Mio. Euro für benachteiligte Arbeitslose

Ältere Menschen oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen haben es besonders schwer, Arbeit zu finden. Daher werden sie von Land und AMS mit 4,2 Millionen Euro unterstützt.

Die Projekte, die im Zuge des Beschäftigungspakts von AMS und Land gefördert werden, haben das Ziel, Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Es werden Beschäftigungsprojekte unterstützt, die auf regionale Verhältnisse zugeschnitten sind und Arbeitslose an den regulären Arbeitsmarkt heranführen sollen. Der Fokus liegt auf Arbeitslosen, die es besonders schwer haben, Arbeit zu finden - also Menschen mit geringer Qualifizierung, älteren Menschen sowie Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Fünf Projekte werden unterstützt

Mit etwa 67.000 arbeitslosen Personen ist die Arbeitslosigkeit zwar so niedrig wie lange nicht - mehr dazu in Arbeitslosigkeit: Stärkster Rückgang seit 2008 (noe.ORF.at; 1.2.2018), dennoch „müssen wir unsere Hilfe gerade jenen anbieten, die es am Arbeitsmarkt einfach schwieriger haben“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Gemeinsam mit dem AMS fördert das Land fünf Projekte in der Höhe von 4,2 Millionen Euro. „Damit bekommen etwa 80 Personen die Möglichkeit, sich für den Arbeitsmarkt fit zu machen und den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu schaffen“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Karl Wilfing (ÖVP).

Im Bezirk Amstetten wird das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt „UNIDA Services“ unterstützt. So werden 18 Beschäftigungsplätze für benachteiligte Frauen ermöglicht. UNIDA Services betreibt ein Café, einen Second Hand Shop, bietet aber auch Haushalts-, Reinigungs- und Bügelservice und führt einen eigenen Brautsalon.

Neue Chance für langzeitarbeitlose Frauen

Der Verein „LUNA Frauenbeschäftigungsprojekt Hollabrunn, Verein zur Förderung der Arbeitsmarktintegration von langzeitarbeitslosen Frauen“ gibt langzeitarbeitslosen, schwer vermittelbaren und übertrittsgefährdeten Frauen eine Chance. Das Projekt bietet etwa 17 Personen Platz. Die Teilnehmerinnen werden in den Fachbereichen Garten, Schneiderei, Kulinarik, Bügelservice und Reinigung in privaten Haushalten auf den regulären Arbeitsmarkt vorbereitet.

Im Raum St. Pölten, Melk und Krems besteht seit vielen Jahren der Verein „Fair-wurzelt – Frauen – Arbeit – Initiative- Regional“. Es werden beschäftigungslose Frauen in der Gartenpflege, der Kräuterproduktion und im Verkauf beschäftigt. So soll die Wiedereingliederung in den regulären Arbeitsmarkt ermöglicht werden.

Das Beschäftigungsprojekt LOK IN in Mistelbach schafft 19 Transitarbeitsplätze. Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer arbeiten in den Bereichen Waldarbeit, Gartenarbeit oder Wollverarbeitung. Die „Service Mensch GmbH“ hat als Trägerorganisation in Schwechat und in Wiener Neustadt einen sozialen Supermarkt „SOMA“ für Bedürftige mit angeschlossenem Ausschank eingerichtet.

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