Langenzersdorf will Tempo 80 auf Autobahn

Seit vielen Jahren bemüht man sich in Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) um eine Tempo-80-Beschränkung auf der Donauufer Autobahn (A22) im Gemeindegebiet. Nun verleiht man der Forderung Nachdruck.

Mehrere vom Gemeinderat beschlossene Resolutionsanträge blieben bisher ohne Ergebnis. Doch die Lärm- und Feinstaubbelastung sei in den vergangenen Jahren weiter gestiegen, deshalb erneuere man jetzt die Forderung nach einer Tempo-80-Beschränkung auf der Höhe von Langenzersdorf. Bis zu 90.000 Fahrzeuge sind täglich auf der A22 bei Langenzersdorf unterwegs, im Jahr 2003 waren es noch 70.000.

Weil die Autofahrer nach der Wiener Stadtgrenze von Tempo 80 auf 130 beschleunigen, sei der Lärm für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Nähe der Autobahn in Langenzersdorf unerträglich geworden, heißt es bei der Gemeinde. Auch die Schadstoffbelastung sei massiv gestiegen, sagt Bürgermeister Andreas Arbesser (ÖVP). Er fordert, „dass das Tempo 80 bei uns weitergeführt werden soll, zumindest bis zur Bezirkshauptstadt Korneuburg. Auf der zweiten Seite soll auch eine Luftgütemessstelle errichtet werden, um eine periodische Überwachung der Werte zu ermöglichen."

Weitere Maßnahmen werden überlegt

Außerdem soll das Tempolimit konsequent überwacht werden, etwa mit Hilfe einer Section Control. Eine Bürgerinitiative schloss sich mit einer Unterschriftenaktion den Forderungen der Gemeinde an Verkehrsministerium, ASFINAG und Land Niederösterreich an.

Denkbar wäre auch, dass in diesem Bereich ein intelligentes Verkehrsleitsystem installiert wird, wonach die Geschwindigkeitsbegrenzung an die Zahl der Fahrzeuge angepasst wird, heißt es bei der Gemeinde. Als letzte Konsequenz überlegt man bei der Bürgerinitiative rechtliche Schritte einzuleiten, zuvor werde man aber auch andere Maßnahmen überprüfen.

Links: