Wirtschaftskammer begeht „Tag der Arbeitgeber“

Am 30. Mai feiert die Wirtschaftskammer Niederösterreich den „Tag der Arbeitgeber“. Ergänzend zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai soll auf heimische Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Zudem stehen Lehrlinge im Fokus der Aktion.

14,5 Milliarden Euro werden jährlich von den niederösterreichischen Unternehmen an Löhnen und Gehältern bezahlt, dazu kommen Lohnnebenkosten für Kranken- und Pensionsversicherungen. Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, ist die Anerkennung der heimischen Arbeitgeber ein besonderes Anliegen. „Die meisten Menschen halten es für selbstverständlich, dass es Betriebe und Arbeitsplätze gibt, aber dem ist nicht so“, betonte Zwazl bei einer Pressekonferenz am Freitag in Weißenkirchen (Bezirk Krems).

Alice Schütz Sonja Zwazl

David Schreiber

Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl (r.) und Alice Schütz (l.), Geschäftsführerin des Weißenkirchner Baumeisterbetriebes Schütz, bei der Pressekonferenz am Freitag

Der „Tag der Arbeitgeber“ findet unmittelbar vor dem „Tag der Arbeit“ am 1. Mai statt, an dem die Arbeitnehmer traditionell für ihre Rechte demonstrieren. „Der Tag der Arbeitgeber soll aber keine Konkurrenzveranstaltung sein. Wir wollen nur aufzeigen, dass wir miteinander eine florierende Wirtschaft schaffen können und dass unsere Betriebe dafür sorgen, dass es Arbeitsplätze und Wohlstand gibt“, so Zwazl. Ziel der Aktion „Tag des Arbeitgebers“ sei es darauf hinzuweisen, dass es ohne Arbeitgeber auch keinen „Tag der Arbeit“ gebe, so Zwazl weiter. In Niederösterreich bestehen derzeit über 37.000 Arbeitgeberbetriebe und etwa 65.000 Ein-Personen-Unternehmen.

Lehrlingsausbildung im Fokus

Besonders hervorheben möchte die Wirtschaftskammer Niederösterreich heuer die 16.000 Lehrlinge und die Lehrlingsbetriebe in Niederösterreich . Auch die 5.600 Ausbildungsstandorte und die duale Ausbildung sollen mehr Anerkennung und Unterstützung bekommen, heißt es bei der Wirtschaftskammer.

In Niederösterreich gebe es zum Beispiel gratis Nachhilfekurse bei Problemen in der Berufsschule und Auslandsstipendien für Lehrlinge. Außerdem können die ausbildenden Betriebe die Unterstützung von Lehrstellenberatern in Anspruch nehmen, verwies Zwazl auf einige Angebote. Jene Lehrstellenberater sollen über den richtigen Umgang mit den Berufseinsteigern, mögliche Förderungen und Lösungen bei Konflikten informieren.

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