Thomas Sykora blickt zum 50er „stolz zurück“

Niederösterreichs ehemaliger Weltklasse-Skifahrer Thomas Sykora feiert am Freitag seinen 50. Geburtstag. Der Göstlinger zieht trotz vieler Verletzungen eine positive Bilanz über sein bisheriges Leben und blickt „stolz zurück“.

Die größten Erfolge

  • Slalom-Weltcupsieger 1996/1997 und 1997/1998
  • Neun Weltcupsiege (u.a. Kitzbühel 1996 und 1998, Madonna di Campiglio 1996 und Wengen 1997)
  • Olympia-Bronze Slalom 1998 in Nagano (einzige Olympia-Teilnahme)
  • Zwei WM-Teilnahmen (1993 und 1997, jeweils neunter Platz im Slalom)

Neun Weltcupsiege, zweimal Slalom-Weltcupsieger und einmal Olympia-Bronze – die sportliche Karriere von Thomas Sykora kann sich sehen lassen. Es wäre wohl noch viel mehr möglich gewesen, wäre der heutige ORF-Ski-Experte nicht von schweren Verletzungen gestoppt worden. Nach langwierigen Problemen mit der Patellasehne musste er bereits im Alter von 30 Jahren nach insgesamt zwölf Operationen am linken Knie seine Karriere beenden.

„Das hat mit Sicherheit mehr weh getan als der 50. Geburtstag“, lacht Sykora im Gespräch mit noe.ORF.at. Das vorzeitige Karriereende war nämlich gleichzeitig der Beginn einer neuen Karriere. „Als verletzter Sportler hat mich der ORF eingeladen, als Experte Damen-Skirennen zu kommentieren und zu analysieren. Das mache ich bis heute mit großer Leidenschaft.“

Aus sportlicher Sicht bleibt der erste Weltcupsieg im Jahr 1996 am meisten in Erinnerung. „Das war in Kitzbühel auf dem Ganslernhang. Ich habe Alberto Tomba besiegt und wurde in Kitzbühel gefeiert. Das und die anderen acht Siege sind mehr wert als Olympia-Bronze 1998 in Nagano. Weil es eben Siege waren und kein dritter Platz.“

Den „Runden“ feiert Thomas Sykora erst nach Pfingsten im engsten Familienkreis. Den Geburtstag verbringt er so, wie es sich für einen ehemaligen Weltklasse-Skifahrer gehört: Auf der Piste. „Wir sind mit den Talenten der Sportunion Waidhofen an der Ybbs am Kitzsteinhorn Skifahren. Da genieße ich die Zeit so richtig“, freut sich Sykora auf seinen Geburtstag. Für die Zukunft hat er nur einen Wunsch: „Weiterhin viel Gesundheit und Zusammenhalt mit der Familie.“

Klaus Fischer, noe.ORF.at