87 Kirchen laden zur „Langen Nacht“ ein

87 Kirchen in ganz Niederösterreich öffnen am Freitag bei der „Langen Nacht der Kirchen“ ihre Tore. 250 Veranstaltungen stehen am Programm - von Konzerten bis zum gemeinsamen Beobachten von Fledermäusen.

Hörgenuss zu vielen Musikrichtungen ziehen sich wie ein „roter Faden“ durch das Programm der einzelnen Kirchen, heißt es in einer Aussendung der Diözese St. Pölten. Bigbands, barocke Meisterwerke, Cellokonzerte, Musicals, Harfenmusik, Lieder aus Taize, Orgelmusik und vieles mehr stehen am Freitag am Programm, es gibt aber auch eine „Kirche der Sinne“, Abenteuerspiele, Kulinarik und Gespräche. Ein Highlight ist wohl auch das gemeinsame Beobachten, wenn tausende Fledermäuse aus der Pfarre Obermeisling (Gemeinde Gföhl) fliegen, so die Diözese.

Pressefoto Lange Nacht der Kirche

Wolfgang Zarl

Projektmitarbeiterin Leopoldine Kräftner, Diözesanbischof Klaus Küng, Superintendent Lars Müller-Marienburg, „Lange Nacht“-Diözesankoordinator Michael Scholz und Peter Lafite von der Sparkasse NÖ Mitte West (v.l.)

Besondere Orte werden zugänglich gemacht

Im Vorjahr zählte alleine die Diözese St. Pölten etwa 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Heuer beteiligen sich insgesamt 87 Pfarren der Diözese St. Pölten und der Erzdiözese Wien in Niederösterreich mit 420 Programmpunkten. Dabei werden auch einige normalerweise nicht zugängliche Orte geöffnet, wie Kirchtürme, Pfarrkeller, Dachböden oder verborgene Räume.

Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng sagt, dass die „Lange Nacht der Kirchen“ eine Möglichkeit sei, „mit der Kirche in Berührung zu kommen, Schwellen abzubauen, ein Gotteshaus zu betreten.“ Der evangelische Superintendent Lars Müller-Marienburg sieht diese vor allem als gute Gelegenheit für die Evangelischen, um sich zu zeigen. Evangelische Kirchen würden oft nämlich nicht im Zentrum der Dörfer und Städte stehen und werden daher meist nur von den „eigenen“ Leuten wahrgenommen, so Müller-Marienburg.

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