Derby als mögliche Einstimmung für Relegation

Die reguläre Saison der Fußball-Bundesliga geht am Sonntag mit dem Niederösterreich-Derby Admira gegen SKN St. Pölten zu Ende. Ob das Team aus der Landeshauptstadt als Tabellenletzter in die Relegation muss oder nicht, ist noch völlig offen.

Auf den SKN könnte nach dem Niederösterreich-Derby noch ein delikater Nachschlag warten. Sollte Hartbergs Ansinnen am Montag vom Ständigen Neutralen Schiedsgericht abgeschmettert werden, wäre der SKN fix in der höchsten Spielklasse. Daran will Trainer Dietmar Kühbauer derzeit aber ebensowenig einen Gedanken verschwenden wie an die möglichen Gegner Wiener Neustadt oder Ried. „Wir schauen nur auf das Admira-Match“, betonte der Ex-Teamspieler. Deshalb könne man das Duell mit den Südstädtern auch nicht als Generalprobe für eine mögliche Relegation bezeichnen.

Kühbauer: „Spielen jetzt auf einem anderen Niveau“

Gegen die Admira gehe es darum, den jüngsten Aufwärtstrend mit zuletzt zwei Siegen en suite fortzusetzen. „Wir spielen jetzt auf einem anderen Niveau, das haben sich die Spieler selbst erarbeitet. Sie funktionieren wieder als Mannschaft“, meinte Kühbauer.

Fußball Bundesliga Admira SKN Sankt Pölten Lukas Grozurek Michael Huber

APA/Herbert Neubauer

2. Dezember 2017: Lukas Grozurek (l., Admira) im Zweikampf gegen Michael Huber (r., St. Pölten). Die Südstädter gewannen das Heimspiel gegen den SKN St. Pölten 1:0, das Tor fiel in der 92. Minute

Lob gab es auch für die Truppe des Rivalen. „Dass es die Admira in den Europacup geschafft hat, ist eine großartige Geschichte für sie. Sie haben super Spieler mit einer sehr guten Mentalität und stehen zurecht dort, wo sie jetzt sind“, sagte der Burgenländer über seinen fünftplatzierten Ex-Club.

Baumeister: „Für uns ist es sicher nicht leicht“

Dieser Respekt beruht auf Gegenseitigkeit. „Für uns wird es sicher nicht leicht. St. Pölten hat sich zuletzt gut präsentiert“, erklärte Admira-Coach Ernst Baumeister, der dem Match relativ entspannt entgegenblickt. „Vielleicht ist nicht mehr der ganz große Nachdruck da, weil es um nichts mehr geht - aber dadurch können wir auch befreit aufspielen.“

Eine Juxpartie sei von seiner Elf allerdings sicher nicht zu erwarten. „Es geht auch um Punkteprämien, und als Profi will man einfach nicht verlieren, noch dazu, wenn man in einem Derby spielt“, sagte Baumeister.