Kirche kommuniziert auf vielen Wegen

Die Gemeinschaft Langenloiser Pfarren hat beim landesweiten Pfarrmedienwettbewerb in zwei von vier Kategorien gewonnen. Mit dem Wettbewerb sollen Pfarren für ihre Öffentlichkeitsarbeit gewürdigt werden.

Beim 2. Pfarrmedienwettbewerb der Diözese St. Pölten war die Gemeinschaft Langenloiser Pfarren (Bezirk Krems) in der Kategorie „Öffentlicher Raum“ sowie beim „Gesamtkonzept“ siegreich. Bischof Klaus Küng überreichte bei einer Feier in der Landeshauptstadt die Auszeichnungen. Bei „Druckmedien“ beeindruckte die St. Pöltner Dompfarre die Fachjury am meisten, bei den „Neuen bzw. Elektronischen Medien“ gewann die Pfarre Dürnstein (Bezirk Krems). Markus Riccabona, Pressereferent der Diözese St. Pölten, sprach von einem signifikanten „Qualitätssprung“ bei den Pfarrmedien.

Pfarrmedienwettbewerb

Diözese Sankt Pölten/ Zarl

In der Pfarre Langenlois freut man sich über zwei Preise: Pfarrer Jacek Zelek, Pastoralassistent Johannes Leitner und Pfarrsekretärin Drazenka Meissl (v.l.)

100 Einreichungen, 16.000 Euro Preisgeld

Erstmals schrieben die Diözese St. Pölten und die Erzdiözese Wien gemeinsam einen Pfarrmedienwettbewerb aus. So sollten die Leistungen der Pfarren in ganz Niederösterreich auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit bekannt und gewürdigt werden. Exakt 100 Einreichungen gab es in den vier Kategorien bei der Diözese St. Pölten, vor vier Jahren waren es 64. Die Preise waren mit insgesamt 16.000 Euro dotiert und wurden von Sponsoren übernommen.

„Die Pfarren bekommen mit dem Wettbewerb eine professionelle Antwort auf die Frage: Wo stehen wir mit unserer Medienarbeit, wo stehen wir mit unserer Arbeit für die Verkündigung“, so Markus Riccabona. Man sei positiv überrascht gewesen von der „unglaublichen Qualität der Einreichungen“, die Entscheidungen über die Platzierungen seien sehr eng gewesen. Bewerben konnten sich einzelne Pfarren, Pfarrverbände oder auch überregionale Pfarrkooperationen sowie Dekanate.

Pfarrmedien

Diözese Sankt Pölten/ Zarl

Die Preisträger des Pfarrmedienwettbewerbs 2018

Die Preisträger

Kategorie „Druckmedien“: Dompfarre St. Pölten vor dem Pfarrverband Melk-St. Koloman und der Pfarre Aschbach, Sonderpreis für die Pfarre Tulln-St. Stephan.

Kategorie „Elektronische Medien“: Pfarre Dürnstein vor der Pfarre Eichgraben und dem Pfarrverband St. Pölten-Süd sowie dem Jugendprojekt St. Pölten.

Kategorie „Öffentlicher Raum“: Gemeinschaft Langenloiser Pfarren vor der Stiftspfarre Herzogenburg und der Pfarre Waidhofen/Ybbs.

Kategorie „Gesamtkonzept“: Gemeinschaft Langenloiser Pfarren vor der Pfarre Neumarkt/Ybbs und der Pfarre Tulln-St. Severin.

Bischof Küng: „Qualität und Vielfalt erstaunlich“

Besonders berücksichtigt wurden neben der Qualität von Erscheinungsbild und Inhalt sowie den Ressourcen des Bewerbers die Aspekte Neuevangelisierung und Mission. Bischof Klaus Küng sagte, er bewundere das Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit der Pfarren. Er verwies auch auf die Entwicklung der medialen Arbeit: Habe man einst mit Schreibmaschinen und einfachsten Mitteln gearbeitet, so würden die Pfarren heute alle möglichen Neuen Medien bedienen.

Wichtig sei ihm, dass nicht reißerische Titel im Mittelpunkt stehen, sondern guter Inhalt. Viele Samenkörner würden durch die Pfarrmedien gesetzt, die positiv aufgingen. Klassische Publikationen wie Pfarrblatt, Pfarrzeitung, Plakate und Aussendungen werden immer stärker flankiert von Online-Angeboten, sozialen Medien, Homepages und intensiver Kommunikation auf vielen Kanälen.

Link: