Geburtstagsfest für Manfred Deix

Mit Freunden und Wegbegleiterin feierte der niederösterreichische Karikaturist Manfred Deix am Donnerstagabend in Krems seinen 65. Geburtstag. Der Maler Gottfried Helnwein etwa beschreibt Deix als „Challenge“.

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„Guten Morgen NÖ“; 21.2.2014

„Polarisieren macht Spaß, das hat schon was, anzuecken, Leute scharf zu machen, grantig zu machen. All das gehört zu meinem Lebensgefühl dazu und je öfter mir das gelingt, desto besser geht es mir“, sagt der Künstler Manfred Deix bei seinem Geburtstagsfest am Donnerstagabend im Gespräch mit ORF-Redakteur Reinhard Linke.

„Er ist eine unglaubliche Herausforderung“

Mit 16 Jahren kam Deix an die Graphische Lehranstalt in Wien, in derselben Klasse saß auch der mit seinen Schock-Bildern berühmt gewordene Maler Gottfried Helnwein: „Es ist eine richtige Challenge, eine unglaubliche Herausforderung, auch in der Freundschaft, weil er jemand ist, der immer nur in der Ektase gelebt hat, also jemand, der überhaupt nicht in das System passt“, so Helnwein über den Jubilar.

Ein Deix-Freund seit einem halben Jahrhundert ist auch der Kabarettist Lukas Resetarits: „Manfred hat einen tollen Strich, ein tolles Auge und eine tolle Hand, um die Sachen zu zeichnen. Das muss man schon haben, denn die Idee, das etwas komisch ist, kann man bald einmal haben.“

Wie es ist, von Deix in einer Karikatur durch den Kakao gezogen werden, beschreibt Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP): „In Wahrheit ist jeder Politiker, egal in welcher Form auch immer er in der Karikatur vorkommt, froh darüber, denn ein Politiker, der die Karikatur dominiert, der weist darauf hin, dass er Ecken und Kanten hat.“

„Habe vor, den Menschen Freude zu bereiten“

Früher habe er oft Zorn und Wut verspürt, heute, mit 65, sei er milder geworden, sagt Manfred Deix und freue sich, wenn es ihm gelingt, den Betrachtern seiner Bilder auch manchmal einen Spiegel vorhalten zu können: „Ich habe wirklich vor, den Menschen Freude zu bereiten. Das ist mein Hauptauftrag, indem ich ihnen das Lachen abringe.“

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