Die besten Tipps für Haut und Haare

Der Frühling ist nicht nur für die Seele eine Wohltat, sondern auch für die Haut. Sie ist nach dem Winter besonders empfindlich, da sie durch Kälte und trockener Heizungsluft stark strapaziert wurde. Gute Tipps hat Radio NÖ-Apothekerin Sonja Gangl.

Die Haut hat je nach Jahreszeit unterschiedliche Pflegebedürfnisse. So sind Pflege- und Reinigungsprodukte für den Winter meist fettreicher und reichhaltiger und somit für die „Frühlingshaut“ zu intensiv. „Nun ist Feuchtigkeit für unsere Haut angesagt. Besonders bei normaler und fettiger Haut sollte man bald auf eine leichtere Tagescreme mit viel Feuchtigkeit und weniger Fett umsteigen. Die Anwendung von sehr fetthaltigen Cremes ist nur noch für den Abend zu empfehlen“, sagt Sonja Gangl von der Sofienapotheke in St. Pölten-Pottenbrunn.

„Trockenöle“ sind sehr beliebt

Ideal sind Pflegecremes mit wertvollen Pflanzenölen, Vitaminen und essentiellen Fettsäuren, die ein samtweiches Hautgefühl hinterlassen. Pflegekonzentrate mit Wirkstoffen wie Aloe vera, Peptiden oder Hyaluronsäure unterstützen ebenfalls die Regeneration der Haut.

Sehr beliebt sind auch Hautöle, die durch spezielle Verarbeitung auch als „Trockenöle“ bezeichnet werden. Sie hinterlassen keinen Fettfilm und ziehen rasch ein. Und nachdem unsere Haut im Winter generell lipidärmer ist, sind Öle jetzt ein wahrer Segen. Öle haben Cremes auch noch eines voraus- sie durchdringen die äußere Lipidschicht ganz leicht und tragen Wirkstoffe in tiefere Hautschichten.

Tipp: Vor der Creme immer etwas Öl in die Haut massieren.

Feuchtigkeit von innen

Besonders die Hyaluronsäure bindet Feuchtigkeit (man muss sich vorstellen: 1g Hyaluronsäure bindet bis zu sechs Liter Wasser) und erhält so die natürliche Spannung der Haut. Man kann sie auch unterstützend-sozusagen als Feuchtigkeitszufuhr von innen- in Kapselform einnehmen. In dieser Verabreichungsform unterstützt sie nicht nur die Haut und das Bindegewebe, sondern auch die Gelenksflüssigkeit und die Knorpelstrukturen.

Haare

APA/Boris Roessler

Hilfe bei gestresstem „Winterhaar“

Im Winter fährt unser Haar ungewollt Achterbahn. Der ständige Wechsel zwischen feuchtkalter Straßenluft, Wind, Schnee, Regen und staubtrockener, viel zu warmer Heizungsluft strapaziert selbst die gesundeste Mähne auf das Äußerste. Das Resultat sind störrische Spitzen, fettiger Haaransatz oder im schlimmsten Fall sogar Schuppen.

Gestresstes Winterhaar kann man durch Verwendung eines Haaröls mit Argan-, Avocado-, Makadamia- oder Amaranthöl wieder glänzend und geschmeidig machen.

Wie verwendet man das Haaröl?

Man braucht nur ein bis zwei Tropfen von dem Öl, gibt es auf die Handfläche und knetet es in das feuchte oder trockene Haar ein. Wer es nicht so gerne ölig mag, kann einmal pro Woche eine Haarkur mit einer cremigen und reichhaltigen Maske machen. Hierfür verwendet man eine walnussgroße Menge, die man gleichmäßig in das nasse Haar einarbeitet. Einige Minuten einwirken lassen und dann gründlich ausspülen.

Sendungshinweis: „Radio NÖ am Vormittag“, 22.3.2014

Zusätzlich kann man das Haar auch von innen kräftigen, indem man Präparate einnimmt, die Kieselerde-, Calcium oder das so genannte „Haarvitamin Biotin“ enthalten. Hier darf man nicht außer Acht lassen, dass solche Präparate mindestens drei Monate eingenommen werden sollen.

Wohlfühltipp: Gönnen Sie sich einmal in der Woche ihren persönlichen Wellnesstag zuhause. Verwöhnen Sie sich und ihre Haut mit einem wohlriechenden Körperpeeling, damit sie perfekt auf die nachfolgende Pflege vorbereitet ist.

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