Adele Neuhauser in der „Nahaufnahme“

Vor kurzem hat „Tatort“-Kommissarin und Schauspielerin Adele Neuhauser die Dreharbeiten für einen neuen Tatort im Waldviertel abgeschlossen. Eine Region in der sie auch familiär verwurzelt ist, darüber spricht sie in der „Nahaufnahme“.

„Es war eine ausgesprochen schöne, ehrliche und wunderbare Arbeit“, sagt Schauspielerin Adele Neuhauser über die Dreharbeiten des „Tatort“ im Waldviertel. Sie selbst wurde in Griechenland geboren, ihre Großeltern lebten im Waldviertel. Für die Dreharbeiten kehrte sie ins Waldviertel zurück. Zwar nicht an jene Orte, die sie mit ihrer Kindheit verbindet, jedoch ins Thayatal, in das sie sich „total verliebt“ habe.

Dennoch sei es wie eine „Art von Heimkommen“ gewesen, „im ersten Moment auf jeden Fall“, so Neuhauser in der „Nahaufnahme“ mit Marina Watteck. "Ich hab die Landschaft aufgesogen in mir, das Thayatal war wie ein Abenteuerspielplatz, die Dreharbeiten dadurch noch entspannter und stimulierender. Die Geschichte dieses „Tatort“, dieser „Grenzfall“ wie dieser „Tatort" ja auch heißt, der mich auch an meine Kindheit in gewisser Weise erinnert hat. Die tschechische Grenze, Österreich, das Einfallen der Russen in Prag 1968, das war für mich eine Art Kriegserfahrung die mir gereicht hat. Mehr brauch ich von kriegerischer Handlung nicht erleben um zu sehen, wie grausam und bedrückend das für die Menschen ist. Besonders, ich habe dort Verwandte gehabt, die sind mittlerweile verstorben. Mein Onkel Ivo - der sehr darunter gelitten hat“, erinnert sich Neuhauser.

Die „Nahaufnahme“ mit Adele Neuhauser:

Über „Bibi Fellner“ und „Julie Zirbner“

Die beiden Frauenrollen, mit denen sich die Schauspielerin Adele Neuhauser in die Herzen der Zuschauer gespielt hat, könnten nicht unterschiedlicher sein. Die sensible, verletzliche und kluge Bibi Fellner im „Tatort“ und die laute, eher komische und nicht sehr taktvolle Julie Zirbner in „4 Frauen und ein Todesfall“. „Die geben mir ja soviel Material, ich hab ja soviel zu erledigen mit den beiden. Vor allem mit der Julie Zirbner. Also ich mag ihre Körperlichkeit, ich mag ihren Gang. Das lustige ist, dass Wolfi Murnberger mich auch gerne als Julie Zirbner laufen lässt, weil so rennt keiner wie die. Es macht einfach irren Spaß“, so Adele Neuhauser.

Die Nahaufnahme zum Nachhören

Jeden Sonn- und Feiertag stellt Radio NÖ in der „Nahaufnahme“ von 9.04 bis 10.00 Uhr Persönlichkeiten vor, die entweder aus Niederösterreich stammen oder eine besondere Bindung an das Bundesland haben - mehr dazu in Podcasts.