Abnehmen mit Eiweiß: Wie funktioniert das?

„Eiweiß wird zunehmend zum Abnehmen genommen“, sagt Radio NÖ-Apotheker Dieter Kröner. Wichtig dabei sei hochwertiges Eiweißkonzentrat, das die Gewichtsreduktion optimal unterstützt und einem unerwünschten Muskelabbau vorbeugt.

„Hochwertige Pulver mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen sorgen vor, dass auch bei Daueranwendung ein Vitalstoffmangel vermieden wird“, erklärt Radio NÖ-Apotheker Dieter König von der Raimund-Apotheke in Pernitz (Bezirk Wr. Neustadt). „Dadurch wird die Stimmung positiv beeinflusst und wirkt leicht Appetit dämpfend“, so der Experte.

Ein Großteil des verlorenen Gewichts bei diversen Diäten ist meist abgebaute Muskelmasse. Wer dann nach Ende der Fastenzeit wieder normal isst, erlebt eine böse Überraschung: Weniger Muskeln bedeutet weniger Energieverbrennung – der Körper verbraucht weniger Kalorien als vorher, den Überschuss legt er als Fettreserve an.

Übergewichtige Frau

DPA/Waltraud Grubitzsch

„Ein niedriger Insulinspiegel ist Voraussetzung für die Fettverbrennung. Selbst der Cortisol-Spiegel, Ausdruck der Stressbelastung des Körpers, sollte bei einer Diät sinken, einige Produkte können das gewährleisten (Almased), normalerweise empfindet der Körper bei einer Diät ein steigendes Stresslevel“ (Kröner). Zu beachten sei auch die Qualität des Eiweißes, seine „biologische Wertigkeit“, das heißt, wie viel Muskelmasse aus 1 g Eiweiß gebildet werden kann.

Mögliche Hilfe bei eingeschränkter Mobilität im Alter

Der Verlust von Mobilität und Unabhängigkeit im Alter ist oft eine Folge abnehmender Muskelkraft und -funktion. Wenn diese Abnahme kritische Ausmaße erreicht hat spricht man von Sarkopenie, einem geriatrischen Syndrom, das als Verlust von Muskelmasse, Muskelkraft und -funktion definiert ist. Hier kann hochwertiges Eiweiß helfen, sich wieder kräftiger zu fühlen und eventuell auch ein Sturzrisiko zu vermindern“, so Radio NÖ-Apotheker Dieter Kröner.

Wo sind Eiweißbausteine zu finden?

Immunabwehr: Äußerst wichtige Abwehrmechanismen in Form von weißen (Immunabwehr)oder roten Blutkörperchen (Sauerstofftransport) bestehen aus Eiweißbestandteilen.

Muskulatur: Das Nahrungseiweiß dient dem Aufbau von Muskel-, Organ- und Bindegewebe. Proteine vom Eiweiß sind Ausgangsstoffe für die Bildung von Verdauungsenzymen, Hormonen und Botenstoffen im Organismus.

In Form von Bakterien: Darmbakterien beispielsweise sind wesentliche Wächter unseres Darmes und somit unseres Immunsystems, unserer Verdauung. Ist diese Bakterienflora gestört, so besteht eine wesentlich höhere Chance für Durchfall, Verdauungsstörungen, Hautausschläge, Immundefekte und Infektionen“ (Kröner).

Sendungshinweis:

Radio NÖ am Vormittag", 4.3.2015

Woraus besteht Eiweiß?

Eiweiß (Protein) wird oft als „Baustein des Lebens“ bezeichnet. Man findet es in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln. Eiweiß zählt neben den Kohlenhydraten und Fetten zu den Hauptnährstoffen. Es dient dem Körper in erster Linie als Aufbaustoff und erst in zweiter Linie als Energielieferant.
Eiweiß spielt bei der Produktion von Abwehrstoffen im Rahmen unseres Immunsystems eine wichtige Rolle.

Sehr proteinhaltige Nahrungsmittel sind: Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte (Käse und Topfen), Nüsse, Hülsenfrüchte (Soja: 41,6 Prozent).