Weltmeister tanzen im Radiostudio
Erst im Juni dieses Jahres feierten Kathrin Menzinger und Vadim Garbuzov bei der WM im Wiener Rathaus einen fulminanten Erfolg. Sie holten die Goldmedaille im Showdance Latein. Doch sie wären nicht eines der erfolgreichsten ÖTSV – Tanzpaare, würden sie sich damit zufrieden geben.
Deshalb standen die vergangenen Wochen ganz im Zeichen des harten Trainings, schließlich galt es eine komplett neue Kür zu choreographieren und einzustudieren. „50 Shades of Grey“ so der Titel.
Das Team von „Guten Morgen Niederösterreich“, Birgit Brunner und Andreas Hausmann, konnten sich mit einem Tänzchen im Radio-Studio vom Trainingsstand des Weltmeister-Paares hautnah ein Bild machen.
Blindes Vertrauen in der aktuellen Kür gefordert
Und diese baut auf das absolute Vertrauen zwischen den beiden Profitänzern. So tanzt Kathrin Menzinger über zwei Minuten mit einer Augenbinde und ist, nichts sehend, komplett auf ihren Tanzpartner Vadim angewiesen. „Wir wollten eine Kür erstellen, die Aufmerksamkeit erregt und das Publikum in seinen Bann zieht. Um das Ganze noch anspruchsvoller zu gestalten, haben wir uns für die Variante mit der Augenbinde entschieden“, so Kathrin Menzinger.
Nächste Gold-Medaille angepeilt
Am Sonntag wollen sie nun bei der Weltmeisterschaft der Tanzprofis im Showdance Standard vor heimischen Publikum den in sie gesetzten Erwartungen gerecht werden. Als amtierende Vize – Weltmeister- und Vize-Europameister in dieser Disziplin zählen sie zu den absoluten Favoriten.
Der Fokus ist dabei ganz klar: Nichts weniger als die Goldmedaille steht auf der Wunschliste des Paares. „Die WM – Medaille im Juni vor heimischem Publikum war die bisherige Krönung unserer Karriere. Aber das wollen wir jetzt bei den Austrian Open Championships noch toppen – mit dem nächsten Weltmeistertitel!“, so Kathrin Menzinger.
90 Paare tanzen um den Weltmeistertitel
Die WM der Professionals im Showdance Standard findet zum ersten Mal in Österreich statt. Gemeinsam mit ihnen treten rund 90 weitere Paare aus über 55 Nationen an, um den vakanten Weltmeistertitel (Titelverteidiger 2014 Nino Langella ist nicht am Start) zu holen. Die Weltspitze in den Lateinamerikanischen Tänzen wird fast ausnahmslos vertreten sein. Zum engsten Favoritenkreis zählen natürlich Russland und Deutschland, aber auch Moldawien und Frankreich dürfen sich in dem starken Teilnehmerfeld Chancen ausrechnen.