Advent mit Keksen, Kränzen und Kalender

Weil der heilige Abend heuer auf einen Samstag fällt, ist die Adventzeit in diesem Jahr besonders lange. Es gibt daher mehr als genug Zeit für viele Adventbräuche. Die wichtigsten haben wir zur Inspiration zusammengefasst.

Kerzen gehören zur Vorweihnachtszeit unbedingt dazu. Vor allem jene am Adventkranz, die traditionell an jedem Adventsonntag oder auch an den Vorabenden, also den Samstagabenden, entzündet werden. Auch wenn es bei uns üblich ist, hat aber nicht jeder Adventkranz vier Kerzen. Im Raum Mailand etwa werden nach ambrosianischem Ritus sechs Kerzen auf den Adventkranz montiert. Im katholischen Teil Irlands hat der Adventkranz fünf Kerzen - mehr dazu unter Ein Symbol für Licht und Leben.

Auch der Duft von Vanille, Zimt und Nelken lässt fast jeden an Weihnachten denken. Es ist daher nicht unverständlich, dass manche nur des Geruchs wegen Kekse backen. Auch wenn die Temperaturen noch nicht passen, bringt das die richtige Stimmung ins Haus. Ob man sich für Kletzenbrot, Florentiner oder klassiche Kekserl entscheidet - kaum eine Zeitschrift kommt ohne Rezeptbeilage aus. Für die meisten sind trotzdem die schon von Oma überlieferten Rezepte immer noch die besten.

Der Adventkalender ist schnell gekauft. Selber machen ist meist aufwändiger und oft auch teurer. Eine preiswerte Alternative ist eine Adventstadt. Basteln Sie kleine Fensterbild-Häuschen, sie sie neben und übereinander an die Scheibe kleben. Das hat den großen Vorteil, dass der Kalender nicht schon am ersten Dezember komplett fertig sein muss.

Weihnachtslieder lieben die meisten Menschen, vor allem aus der Konserve oder vom Kirchenchor vorgetragen. Selber singen trauen sich nicht alle. Dabei macht das viel Spaß und bringt Weihnachtsstimmung sowie Kindeheitserinnerungen zurück. Statt klassisch mit Hausmusik vorm Adventkranz können Schüchternere auch im Auto zur CD singen. So oder so macht es jedenfalls glücklich.

Schenken sollte eigentlich glücklich machen, dennoch vermiest das Besorgen der Weihnachtsgeschenke vielen die Weihnachtsstimmung so richtig. Profis haben schon im November alles besorgt oder behaupten das zumindest. Wer Zeit hat, verschenkt Selbstgemachtes. Die, die keine Zeit haben, leiden. So oder so werden sie dem Weihnachtsstress aber wohl auch heuer nicht ganz entgehen können.

Ursula Köhler, noe.ORF.at