Klettern trainiert den ganzen Körper

Bei den eisigen Temperaturen zieht es Menschen, die Sport machen wollen, häufig in Hallen und Fitnessstudios. Eine Alternative zu Tennis, Schwimmbad oder Laufband ist Klettern. Das trainiert den ganzen Körper, von den Finger- bis zu den Zehenspitzen.

„Besonders die Finger, die Hände und der Unterarm sind anfangs sehr gefordert. Durch nicht richtiges Klettern werden sie am Anfang sehr strapaziert. Vor allem die Burschen versuchen viel mit Kraft zu machen. Die Frauen klettern technisch sehr richtig. Es schaut gut aus und ist nicht so anstrengend.“ Der Sportlehrer Wolfgang Spandl weiß, worauf es beim Klettern ankommt.

Mann klettert in Kletterwand

ORF

Geduld mit der Höhe

Anfänger starten an der Boulderwand - sie ist nur wenige Meter hoch und durch dicke Matten gesichert. Die ersten Kletterversuche sollte man mit Hilfe eines Experten machen, der einem mit den grundlegenden Informationen versorgt, wie man richtig greift, in die Wand steigt und sichert. In der „Kletterei“ in Klosterneuburg gibt es 200 farblich gekennzeichnete Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. „Man sollte bei der Skala unten anfangen und dann schauen, wie weit man kommt. Es geht immer um eine persönliche Steigerung“, sagt Dieter Steinhardt, technischer Leiter der „Kletterei“.

Sendungshinweis:

„NÖ heute“, 3.2.2011

Den meisten Anfängern macht die Höhe Angst. Hier ist Geduld gefragt, sagt Spandl: „Es gibt nur die Möglichkeit, sich langsam an die Höhe zu gewöhnen. Immer nach oben schauen, nie nach unten. Es ist mühsam, aber es geht langsam.“ Klettern ist körperlich anstrengend, trotzdem kann man dabei geistig entspannen. Der Blick ist nach oben, zum nächsten Griff gerichtet, alles andere nebensächlich.