Sonnenschutz für Kinderaugen
Kinderaugen gelten als besonders schützenswert. Und das, obwohl sie widerstandsfähiger zu sein scheinen, als ihr Ruf, sagt der Mödlinger Augenarzt Thomas Richter. In seiner Praxis hat er keinen Fall, in dem ein Kind durch Sonne Augenschäden davongetragen hat. Was derzeit Gegenstand der Forschung ist, ist die Frage, ob sich zu viel Sonne in der Kindheit später im Erwachsenenalter auf die Augen auswirkt.
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Denn so wie die Haut sich jeden Sonnenbrand merkt, und damit die Gefahr für Hautkrebs steigt, so vermuten Experten, dass auch die Netzhaut eine Art Gedächtnis haben könnte. Daher ist es wichtig, eine Sonnenbrille zu finden, die die Augen auch zuverlässig vor den schädlichen UV-Strahlen abschirmt.
Alle 25 Modelle schützen
Konsumentenschützer haben 25 Kindersonnenbrillen getestet - mit einem erfreulichen Ergebnis: alle Gläser schützen zu 100 Prozent. Wichtig ist dabei auch die Form des Modells, sagt Christian Undeutsch, Tester vom Verein für Konsumenteninformation. So sollte die Brille entweder eine gebogene Form haben oder breite Bügel, damit das Sonnenlicht die Augen der Kinder nicht von der Seite trifft.
Stabilität und Schwermetalle
Sendungshinweis: „NÖ Heute“, Sendung vom 1.6.2012
Getestet wurde aber nicht nur der UV-Schutz sondern auch die Stabilität - hier haben sechs Modelle nicht bestanden. Schwermetalle wurden in zehn Kindersonnenbrillen nachgewiesen, was ebenfalls zu einer Abwertung führte. Beim Kauf gibt es noch mehr zu beachten, so Undeutsch. Die Farbe der Gläser sollte braun oder grau sein, diese Farben geben das natürliche Licht am besten wieder. Die Brille sollte eine gute Passform haben, sie sollte leicht sein und nicht drücken. Denn nur dann wird sie von den Kindern auch akzeptiert.
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Gut muss nicht teuer sein
Die gute Nachricht: Kindersonnenbrillen müssen nicht teuer sein. Die acht mit „sehr gut“ beurteilten Modelle kosten zwischen 3 Euro 50 und zehn Euro. Zum Vergleich - das teuerste Modell mit knapp 48 Euro wurde nur mit „durchschnittlich“ beurteilt.