Tipps für die Traumholz-Terrasse
Sie kann das Schmuckstück jedes Gartens sein, die Terrasse. Als optimale Basis für eine gemütlich Terrasse gilt oftmals ein Terrassenbelag aus Holz. Damit man damit aber auch möglichst lange Freude hat, gilt einiges zu beachten.
Garten Tulln: Eignung von Holzarten wird untersucht
Auf dem Gelände der Garten Tulln wurde im März 2010 eine 300 Quadratmeter große Terrasse mit 68 Versuchsfeldern erreichtet. Dort untersucht die Hozforschung Austria im Rahmen eines Forschungprojektes die Eignung unterschiedlicher Holzarten und Bearbeitungsmethoden. Geforscht wir im Blickpunkt auf heimische und nicht-heimische Holzarten, modifizierte und imprägnierte Hölzer sowie Holzwerkstoffe, unterschiedliche Oberflächenstrukturen, unterschiedliche Oberflächenbehandlungen, unterschiedliche Befestigungsarten.
ORF
„Seit 3 Jahrern werden diese Hölzer hier untersucht, und jeder kann sich hier einen optimalen Überblick über die Verwitterung der 68 verschiedenen Terrassenflächen machen“, sagt Architekt und Experte Ernst Maurer und meint: „Wenn Sie eine Holzterasse einrichten wollen, dann ist es nicht so wichtig, die Farbe des Holzes zu betrachten, denn jedes Holz wird nach kürzerer Zeit vergrauen.“
Natur oder Lasur
Wer die Vergrauung nicht will, hat die Möglichkeit, das Holz mit einer Holzschutzlasur einzulassen. Dabei dunkelt das Holz zwar nach, die Farbe bleibt aber länger erhalten. Wegen des hohen Pflegeaufwandes - mindestens einmal jährliches Nachstreichen - wird das von der Holzforschung aber nicht unbedingt empfohlen. Die natürliche Vergrauung reicht als Holzschutz völlig.
Welche Oberfläche ist rutschfester? Dazu sagt Claudia Koch von der Holzforschung Austria, die mit diesem Projekt betraut ist: „Manchesmal wird eine Riffelung zur Verbesserung der Rutschfestigkeit empfohlen. Das haben wir aber im Versuch nicht bestätigen können. Die Rutschsicherheit von geriffelten Dielen ist nicht besser als von glatten.“
„Es war die Lärche...“
Eine heimische Holzart, die als sehr widerstandfähig gilt ist die Lärche. Optimal - so Claudia Koch - hat sich eine Testfläche mit einer glatten Oberfläche und einer sehr guten Sortierung mit stehenden Jahrringen und sehr schmalen Brettbreiten verhalten. Das Wichtigste für eine lange Haltbarkeit einer Holzterrasse ist aber - so die Forschungsergebnisse - die richtige Montage. Niederösterreich-Heute-Experte Ernst Maurer: „Die Fugen sollten sowohl zwischen den Brettern in der Längsrichtung als auch im Hirnholzstoß mindestens 7 Millimeter betragen. Ganz wichtig ist, dass keine Staunässe in der Konstruktion auftritt.“
Deswegen sollte die Unterkonstruktion eher schmal gehalten werden, am besten unter 5 Zentimeter Breite betragen, damit unter dem Längsstoß das Wasser abfliesen kann und keine Staunässe entsteht. Weiters werden mindestens zwei nicht rostende Schrauben pro Befestigungsstelle empfohlen. Holzforscherin Claudia Koch: „Bei richtiger Konstruktion kann man bei einer Holzterrasse von einer Lebensdauer bis zu 25 und sogar 30 Jahre ausgehen. Das hängt sehr stark davon ab, wie die Detailausbildung der Bretter ist, welche Holzart eingesetzt wurde und wie die Bedingungen vor Ort sind, zum Beispiel die klimatischen Bedingungen in der Einbausituation.“