Sommerpflege für den Rasen

So mancher Hobbygärtner verbringt Stunden und Tage damit, um den perfekten englischen Rasen zu „erschaffen“. Es geht auch schneller, sagt „NÖ heute“-Garten-Experte Johannes Käfer.

Wiese und Rasen neigen sehr leicht zum Vermoosen - sagt der Gartenexperte aus Gresten. Überhaupt, wenn es ein wenig schattiger ist oder wenn der Boden eher feucht ist. Als erstes muss das lästige Moos entfernt werden, sagt Käfer. Am besten macht man das mit einem Gartenrechen. Mit einigem Druck wird das Moos mit dem Rechen aus dem Rasen entfernt. Sehr oft kommt dabei ganz schön viel zusammen. Und nach einer solchen Behandlung bleibt an manchen Stellen nicht viel „Rasen“ übrig, oft nur einige Gras-Pflänzchen.

Rasen

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Der Experten-Tipp: Komposterde mit Quarzsand

Die übliche Methode wäre einfach Rasensamen auf solche Stellen zu streuen. Aber besonders bei großer Sommerhitze würde der Samen rasch vertrocknen. Daher empfiehlt Johannes Käfer eine andere Methode. Der Garten-Experte: „Ich empfehle Ihnen, gesiebte Komposterde - oder auch günstige Blumenerde - mit Quarzsand zu vermischen. Das Beste ist Rasen-Quarzsand in der Stärke von 0,2 bis 0,5 Millimeter. Erde und Sand werden vermischt, und dazu gibt man auch gleich den Rasensamen und guten Rasendünger dazu.“

Sendungshinweis:
„NÖ heute“, 19.8.13

Diese Mischung wird auf den kahlen Stellen regelmäßig ausgebracht und mit einem Rechen schön gleichmäßig verteilt. Der Clou dabei ist, dass die bestehenden Pflänzchen aus der Erde rausschauen und gut weiterwachsen können. Der Rasensamen ist aber schön bedeckt mit Erde und Quarzsand und kann dadurch auch gut keimen. Bei größeren Flächen empfiehlt sich auch, den Samen mit Brettern oder einer Walze am Boden anzudrücken. Dann sollten Sie das Ganze noch gut eingießen, während der Keimung regelmäßig feucht halten und abwarten.