Kunst für den Garten

Wie Gärten durch Kunstobjekte fürs Freie noch mehr zur Geltung gebracht werden können, zeigt „Niederösterreich heute“-Einrichtungsexpertin Doris Krammer-Schmircher.

Etwas Künstliches - und etwas Natürliches - das scheint sich im ersten Moment zu widersprechen. Aber das tut es gar nicht. „Niederösterreich heute“-Einrichtungsexpertin Doris Krammer-Schmircher: „Vor allem Kunst kann einen natürlichen Bereich wie den Garten noch mehr zu Geltung bringen.

In Guntersdorf (Bezirk Hollabrunn) ist sie gleich auf mehrere Kunstobjekte gestoßen. Dort lebt und arbeitet der Mathematiklehrer und bildende Künstler Richard Fuchs. Sein Garten fällt auf - denn ganz gewöhnlich ist dort nichts.

Ein Kunstwerk wirkt durch Material, Form und Größe

Die Kunstwerke von Richard Fuchs sind aus Steinzeug gefertigt. Diese Steinzeugkeramik wird bei 1.250 Grad sehr dicht gebrannt und ist damit ganzjährig auch fürs Freie geeignet. Durch die Bewitterung bekommen diese Skulpturen dann die so genannte vierte Dimension: So entsteht zum Beispiel in Mulden, wo sich Regenwasser sammelt, eine gewisse Patina, die durchaus erwünscht ist.

Doris Krammer-Schmircher: „Ein Kunstwerk wirkt durch das Material, die Form und die Größe. Wenn zum Beispiel besonders hartes Holz wie Akazienholz mit Glas, das frisch, jung und transparent wirkt, kombiniert wird, dann verstärkt diese Kombination der unterschiedlichen Materialien die Wirkung der einzelnen.“

Kunst im Garten kann auch nützlich sein

Kunstwerke im Garten wirken natürlich besonders großzügig in Verbindung mit dem Grün der Natur, aber auch in kleineren Bereichen wie zum Beispiel in Steingärten wirken Kunstobjekte interessant. Bilder wiederum müssen nicht nur in Wohnzimmern hängen - wenn sie witterungsbeständig sind, machen sie sich auch gut an Ziegelwänden im Garten.

Kunst im Garten kann auch nützlich sein. In manchen Figuren und Objekten sammelt sich Wasser, und das kann natürlich auch von den Vögeln im Garten genützt werden. Einrichtungs-Expertin Krammer-Schmircher: „Besonders witzig finde ich, wenn man einen alten Baum, der nur mehr wenige Früchte hervorbringen kann, mit Keramikfrüchten schmückt.“