Weiße Hengste und Sängerknaben
Einmal im Jahr präsentieren die Lipizzaner mit ihren Bereitern spektakuläre Höhepunkte des Programms. Wie etwa die Kapriole, dabei schlagen Sie mit allen Vieren in der Luft aus. Bei der Levade verlagern sie ihr Gewicht auf die Hinterhand. Und schließlich das Ballett der weißen Hengste, es wird mit acht Pferden vorgeführt.
In der Arena waren die Gäste, darunter Aurelia Frick, Außenministerin von Lichtenstein, nach der Vorführung mehr als beeindruckt: „Diese Eleganz, die Grazie, die Disziplin, es war wunderschön.“ Auch Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter sprach von einer „großartigen Gala“, es sei „eine Krönung der 450-Jahr-Feiern“ gewesen.
Tritsch-Tratsch-Polka trifft Lipizzaner
Die Spanische Hofreitschule feiert heuer nämlich ihr 450-jähriges Bestehen. Seit fünf Jahren sind die Lippizaner am Heldenberg in ihrer Sommerresidenz. „Es ist eigentlich auch unser Trainingszentrum“, sagt die Generaldirektorin der spanischen Hofreitschule Elisabeth Gürtler, „jeder Hengst kommt etwa drei Mal pro Jahr für sechs Wochen auf den Heldenberg und ohne dem könnten wir den Betrieb in der spanischen Hofreitschule gar nicht mehr aufrechterhalten. Wir lieben den Heldenberg und die Pferde lieben ihn auch.“ Ebenso wie die Besucher, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll, denn der Heldenberg sei mittlerweile auch ein beliebtes Ausflugsziel: „Die Zusammenarbeit mit der Spanischen Hofreitschule hat noch einen entsprechenden Impuls gegeben.“
Sendungshinweis:
„NÖ heute“, 13.9.2015
Ein besonderes Flair brachten heuer die Wiener Sängerknaben auf den Heldenberg, die Tritsch-Tratsch-Polka traf auf die Grazie der weißen Pferde. Auch für die jungen Burschen selbst war es eine neue Welt, „gemeinsam mit den Lipizzanern, das ist wirklich unbeschreiblich.“