Abenteuer mit intelligenten Eseln

In Emmersdorf (Bezirk Melk) wird mit einem tierischen Vorurteil aufgeräumt. Beim „Wachauer Eselabenteuer“ kann man sich davon überzeugen, dass Esel wesentlich intelligenter als ihr Ruf und noch dazu außerordentlich lernfähig sind.

Sendungshinweis

„Niederösterreich heute“, 14.4.2016

Esel haben einen nicht wirklich guten Ruf. Sie gelten als störrisch und dumm. Das liegt aber vor allem daran, dass die Tiere sehr vorsichtig sind, weiß Anita Brunner vom „Wachauer Eselabenteuer“: „Der Esel vertraut nur sich selbst und macht nur etwas, bei dem er sich selbst sicher ist, dass nichts passiert und alles in Ordnung ist. Der Mensch sieht das als Störrigkeit oder Dummheit, wenn er das, was sich der Mensch einbildet, nicht macht.“

Eselabenteuer

Wachauer Eselabenteuer

Mit „Eselsgeduld“ zum Erfolg

In Emmersdorf kann man sich davon überzeugen, dass man Eseln einiges beibringen kann. Hier kann man mit Abraham, Frederik, Sokrates und Co. etwa Wandern gehen, eine Kutschenfahrt unternehmen oder beim Streicheln der Eselnase Entspannung finden. Außerdem können die Esel sogar Hindernissparcours absolvieren oder tanzen. Dafür muss man allerdings die nötige „Eselsgeduld“ aufwenden, sagt Anita Brunner.

Der richtige Umgang mit Eseln kann nicht nur gelernt, sondern auch getestet werden. Um den „Eselführerschein“ zu erhalten, müssen die Besucherinnen und Besucher Spaß, Geschicklichkeit und eselige Führungsqualitäten unter Beweis stellen. Esel sind jedenfalls nicht störrischer als Pferde, meint Anita Brunner: „Sie geben dir nur mehr Zeit zu überlegen, was du falsch gemacht hast.“

Thomas Koppensteiner, noe.ORF.at

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