Rasante Rodelfahrt in St. Corona

Die letzten Winter haben gezeigt, dass auf den Schnee nicht immer Verlass ist. St. Corona am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) hat daher aus der Not eine Tugend gemacht: Den Berg kann man auch auf einer Sommerrodelbahn bezwingen.

Wenn die Ampel auf Grün stellt, steht dem Rodelvergnügen nichts mehr im Weg. Bis zu 40 km/h erreicht der „Alpine Coaster“ in St. Corona. Durch Steilkurven, Kreiseln und vorbei an Wald und Wanderwegen fährt die orangefarbene Rodel mehr als 800 Meter ins Tal. Ab acht Jahren dürfen Kinder die Rodel selbst lenken, ab vier Jahren dürfen sie als Beifahrer mitfahren.

Rodel bremst ab 40 km/h automatisch

„Es ist ein automatisches System. Das heißt, wenn man zu schnell wird oder die Bremse nicht mehr gedrückt hält, bremst man automatisch. Somit ist es komplett ungefährlich“, sagt Karl Morgenbesser, Geschäftsführer der Familienarena. Unten angekommen, muss man die Rodel nicht selbst hinaufziehen, sondern man kann sitzen bleiben, wird hinaufgezogen und kann währenddessen den Ausblick genießen. An klaren Tagen sieht man bis nach Wien oder zum Neusiedlersee.

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Sommerrodeln in St. Corona

Mit mehr als 40 km/h fährt man auf der Sommerrodelbahn in St. Corona talwärts, Steilkurven und Kreiseln inklusive.

Die im Herbst 2015 eröffnete Sommerrodelbahn ist Teil eines neuen Tourismuskonzeptes, mit dem St. Corona auf die zuletzt oft schneearmen Winter reagiert. Der Fokus liegt nun auf ganzjährigem Tourismus, erklärt Karl Morgenbesser. „Wir versuchen, dass wir möglichst viele Angebote wetterunabhängig aufstellen können. Falls im Winter kein Schnee liegt, gibt es einen Motorikpark bzw. Wanderungen. Wenn Schnee liegt, gibt es das Familienskiland. Generell wollen wir, dass die ganze Region zu jeder Zeit funktioniert und für den Gast ein Angebot bietet.“ Langfristig soll dieses Konzept wieder die Nächtigungszahlen bei den Unterkünften in und rund um St. Corona nach oben treiben.

Sendungshinweis

„Niederösterreich heute“, 19.5.2016

Ein Angebot in der Nähe der Sommerrodelbahn ist auch der Ameisenweg, ein Lehrpfad, der Kindern spielerisch und mit Humor das Leben einer Waldameise erklärt. Es wäre aber nicht das erste Mal, wenn es nach der Wanderung in den Wald noch einmal heißt: „Bahn frei“ auf der Sommerrodelbahn.

Thomas Koppensteiner, noe.ORF.at

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