17 Millionen Euro für neuen Hochwasserschutz
Die neue Anlage soll Emmersdorf und die Katastralgemeinde Seegarten, am Beginn der Wachau gelegen, in Zukunft vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen. Sie besteht aus Dämmen, Mauern und mobilen Elementen, die im Katastrophenfall rasch aufgebaut werden können. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) verwies in seiner Rede am Samstag auf das „tragische Bild“, das sich 2013 an jener Stelle gezeigt habe, an der nun der Festakt stattfand: „Ich weiß noch genau, wie wir in der Feuerwehr-Zille hier entlanggefahren sind. Das Wasser stand ungefähr zehn Meter höher als normal.“
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16,7 Millionen Euro kostete nun die Planung und der Bau der neuen Anlage. Das entspricht etwa dem Doppelten der Schadenssumme von 2013. Die Mittel dafür wurden vom Bund (8,35 Mio. Euro), vom Land (6,26 Mio. Euro) und von der Gemeinde (2,09 Mio. Euro) aufgebracht.
Weitere Arbeiten im Nachbarort
60 weitere Hochwasserschutzprojekte werden bzw. wurden laut Pernkopf im laufenden Jahr ebenfalls abgeschlossen. 55 neue Projekte seien seit Jahresbeginn gestartet worden bzw. werden noch bis zum Jahreswechsel gestartet, darunter eines in der Emmersdorfer Katastralgemeinde Schallemmersdorf. Dieses wird Schätzungen zufolge etwa sieben Millionen Euro kosten. Nach Abschluss der Vorbereitungsarbeiten soll Mitte 2019 mit dem Bau begonnen werden.
Links:
- Hochwasserschutz entlang der Pottendorfer Linie (noe.ORF.at; 17.10.2018)
- Wieselburg soll bis 2021 hochwassersicher sein (noe.ORF.at; 16.7.2018)