Sichere Schutzhüllen für Kreditkarten

Bargeldloses Bezahlen wird immer beliebter. Ein Wissenschafter aus Niederösterreich hat nun eine Schutzhülle für Kredit- und Scheckkarten entwickelt, die verhindert, dass von der Karte persönliche Daten illegal abgelesen werden können.

Im Chip der Bankomatkarte sind alle Kontoinformationen gespeichert. Diese Daten können einfacher gestohlen werden als man glaubt. Selbst wenn sich die Bankomatkarte in der Geldbörse oder in der Tasche befindet, können Datendiebe mit Lesegeräten oder speziellen Handyfunktionen Zugriff bekommen - es reicht schon aus, das Mobiltelefon an die Außenseite der Tasche zu halten.

Der Konsument hat den Zugriff in der Hand

In Seibersdorf (Bezirk Baden) wurde nun eine Plastikhülle entwickelt, um diese Informationen vor Unbefugten zu schützen. „Mit modernen Bankomatkarten kann man bargeldlos bezahlen, indem man ganz einfach die Karte nahe zum Bezahlterminal hält. Mit der Smart Secure Schutzhülle für die Bankomatkarte kann die Karte nur ausgelesen werden, wenn der User das möchte und einen Knopf leicht betätigt, sobald Sie loslassen, ist Ihre Karte vor Zugriff wieder geschützt“, erklärt Gernot Schmid, der den Smart Secure Cover entwickelt hat. Dafür wurde Gernot Schmid mit dem niederösterreichischen Forschungspreis RIZ Genius Award ausgezeichnet.

Smart Secure Cover für Kreditkarten

ORF

Die Schutzhülle soll in ein paar Monaten auf den Markt kommen und etwa zehn Euro kosten - ein Betrag, der sich auszahlt, wenn man die Bankomatkarte häufig benützt. Wissenschaftler meinen, dass die Menschen auf Datenschutz immer mehr Wert legen werden. „Ich denke, dass es genau im Trend liegt. Durch das bargeldlose Bezahlen werden immer mehr Menschen diese Funktion nutzen und dadurch möglicherweise auch mehr Bedenken bezüglich Datenmissbrauch oder Datenklau entstehen“, sagt Gernot Schmid, der hofft, dass die neue Schutzhülle ein Schritt zu mehr Datensicherheit sein wird.

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