Sicherheitsdirektoren begrüßen Polizeireform

Die Sicherheitsbehörden-Reform ist nun beim Treffen der Sicherheitsdirektoren in Krems Thema gewesen. Mit 1. September wird es acht Landespolizeidirektoren und in Wien den Landespolizeipräsidenten geben. Die Reform sei „überfällig“ und werde begrüßt, hieß es unisono.

Niederösterreichs Sicherheitsdirektor Franz Prucher betonte als Gastgeber in einem Pressegespräch, dass die Umsetzung in allen Bundesländern „tatkräftig unterstützt“ werde. Den kommenden 1. September bezeichnete er gar als „historischen Tag“.

Entscheidung über Besetzung in kommenden Wochen

Man sei auf die Reform vorbereitet und fange „nicht bei Null“ an. Was Niederösterreich angehe, habe es schon bisher eine enge Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsdirektion, Landespolizeikommando und Polizeidirektionen gegeben, berichtet die APA vom Treffen der Sicherheitsdirektoren aus allen Bundesländern. Länderübergreifend gelte dies insbesondere mit Wien und dem Burgenland.

Auf personelle Spekulationen im Zusammenhang mit der Reform wollte sich Prucher nicht einlassen. Die Entscheidung über die Besetzungen werde in den kommenden Wochen fallen. Jedem Landespolizeidirektor werden zwei Stellvertreter zur Seite stehen.

„Kürzere Entscheidungswege“ durch Reform

Die anstehende Reform sei „eine Verwaltungsvereinfachung, die etwas bringt“, sagte Wiens Polizeipräsident und künftiger Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl in Krems zur APA. Sie werde „schlankere Strukturen“ und „kürzere Entscheidungswege“ bringen. Letztlich habe es „null Aufregung“ gegeben, erinnerte Pürstl. Auch daran sehe man, dass die Reform „gescheit“ sei. Er selbst habe sie jedenfalls „von Anfang an begrüßt“.

In Österreich gibt es bisher acht Sicherheitsdirektionen, 14 Bundespolizeidirektionen und neun Landespolizeikommandanturen. Sie werden mit der Reform zu neun Landespolizeidirektionen zusammengeführt.