Schuss auf Ehefrau: 51-Jähriger vor Gericht

Ein 51-Jähriger aus Rannersdorf (Bezirk Wien-Umgebung) steht am Donnerstag wegen versuchten Mordes vor Gericht. Er soll versucht haben, seine Frau mit einem Revolver zu erschießen, verfehlte sie aber. Zum Zeitpunkt der Tat hatte der Angeklagte 1,7 Promille Alkohol im Blut.

In der Beziehung der beiden hatte es in den Monaten vor der Tat immer wieder Streit gegeben. Das Opfer sagte aus, vom Ehemann öfters gestoßen, geohrfeigt und gewürgt worden zu sein. Es kam allerdings nie zu einer Anzeige. Am 30. März gab es wieder einmal Streit um die finanzielle Situation des Paares. Der Mann unternahm daraufhin einen Spaziergang und konsumierte währenddessen mehrere Dosen Bier und eine größere Menge Wodka.

Kugel traf Betonboden

Zurück in der Wohnung soll er noch einmal versucht haben, mit seiner Frau zu sprechen, die gerade am Balkon stand. Der Mann soll seinen Revolver, den er legal besitzt, geholt haben und auf die Frau geschossen haben. Er verfehlte seine Frau, die Kugel traf wenige Zentimeter von ihrem Fuß in den Betonboden. Das Opfer kam mit Verletzungen durch die Splitter davon. Trotzdem lautet die Anklage am Landesgericht Korneuburg auf versuchten Mord. Sollten die Geschworenen den Mann für schuldig befinden, droht ihm bis zu lebenslange Haft.