Grundwasser: Kwizda baut Sperrwand

Mit einer so genannten Schmalwand soll das Korneuburger Grundwasser vom Kwizda Agro Werksgelände abgeschottet werden, das hat das Unternehmen bekannt gegeben. Die Firma ist für die Verunreinigung des Wasser verantwortlich.

Die für die Verunreinigung des Korneuburger Grundwassers verantwortliche Kwizda Agro umschließt das gesamte Werksgelände in Leobendorf mit einer bis zu 15 Meter tief in den Boden getriebenen Sperrwand, in der Fachsprache als Schmalwand bezeichnet. Diese wird künftig das Werk vom Grundwasser abschotten, teilte das Unternehmen am Montag mit und bezifferte die Investition mit zwei Mio. Euro.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für das Bewilligungsverfahren. Die Schmalwand sei „eine über das Sanierungskonzept hinausgehende Maßnahme, die Kwizda Agro freiwillig setzt, um eine Verunreinigung des Grundwassers künftig gänzlich auszuschließen“, hieß es in der Aussendung. Die Umschließung sei „ein wesentlicher Schritt für die langfristige und nachhaltige Sicherung des Standortes“. Mit dem Bau soll im Herbst 2013 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2014 vorgesehen.

Dehnt sich Skandal weiter aus?

Seit Monaten ist das Korneuburger Grundwasser und die Verunreinigung durch Kwizda Thema. Der Skandal könnte sich sogar weiter ausdehnen. Ein privates Labor hat eine weitere, noch unbekannte Substanz im Grundwasser festgestellt. Die Umweltorganisation Global 2000 schlägt Alarm - mehr dazu in Korneuburg: Unbekannte Substanz im Grundwasser

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