Justizwachebeamtin begeht Selbstmord

Zu einem tragischen Zwischenfall ist es am Dienstagabend in der Justizanstalt Stein (Bezirk Krems) gekommen. Eine Beamtin hat im Wachzimmer Selbstmord begangen, sie hat sich nach Angaben der Vollzugsdirektion erschossen.

Fremdverschulden am Tod der Frau kann ausgeschlossen werden, sagt Christian Timm, der stellvertretende Vollzugsdirektor und frühere Leiter der Justizanstalt Stein gegenüber noe.ORF.at. Demnach erschoss sich die Frau gegen 17.30 Uhr mit ihrer eigenen Dienstwaffe.

Sie war laut Timm zu diesem Zeitpunkt alleine in einem Nebenraum des Wachzimmers und nahm dort ihre Waffe aus dem Pistolenfach. Mehrere Kollegen hörten den Schuss und versuchten gemeinsam mit dem Anstaltsarzt, der Frau zu helfen, der Notarzt konnte aber nur noch den Tod feststellen.

Frau seit eineinhalb Jahren Justizwachebeamtin

Die Hintergründe der Tat waren Dienstagabend noch offen, nach Angaben der Vollzugsdirektion habe es aber keine Anzeichen gegeben. Die 31-jährige Frau aus dem Waldviertel war seit eineinhalb Jahren Justizwachebeamtin, ihre Angehörigen sowie mehrere Kollegen mussten von einem Krisen-Interventions-Team betreut werden.