Erste syrische Flüchtlinge gelandet
Neben Familienangehörigen wurden die Flüchtlinge vom syrisch-orthodoxen Metropoliten Erzbischof Eusthatius Matta Roham, der selbst flüchten musste, und vom syrisch-orthodoxen Chorbischof in Österreich, Emmanuel Aydin, in Empfang genommen.
Familie hofft auf eine Zukunft in Österreich
Aframs Ehemann Riad Haro zeigte sich sehr erleichtert: „Endlich sind wir erlöst von dem Krieg, der Angst, dem Morden und der Erpressung. Wir sind Österreich sehr dankbar, dass es seine Türen für uns geöffnet hat“, sagte er gegenüber der APA. Gemeinsam mit ihrer Tochter Briscella erhofft sich die Familie, sich eine Zukunft in Österreich aufbauen zu können.
EPA/Kamal Akrayi
Die vierte Person wollte anonym bleiben und nahm indessen einen nicht medienöffentlichen Ausgang. Die syrisch-christliche Familie wurde mit großer Erleichterung und Freude von mindestens zehn Angehörigen am Flughafen in Empfang genommen.
„Es ist unbeschreiblich, wie froh wir sind“
„Es ist wirklich unbeschreiblich, mit Worten nicht zu fassen, wie froh wir sind“, sagte die Schwester Aframs, Elizabeth Danho, gegenüber der APA. „Wir sind so froh, dass sie endlich vom Bürgerkrieg weg sind, und ich wünsche mir wirklich für jeden, dass dieser schreckliche Krieg bald aufhört.“ Danho hat ihre Schwester seit fünf, sechs Jahren nicht gesehen, umso größer war die Freude.
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Die vier Christen aus der nordöstlich gelegenen syrischen Stadt Kamischli hielten sich bereits seit einigen Monaten in Jordanien auf. Geflüchtet waren sie aufgrund des in Syrien tobenden Bürgerkriegs. Zudem sagte Afram, dass die Christen in Syrien besonders gefährdet seien: „Wir haben niemanden, der uns dort Schutz bietet.“
Flüchtlinge „so schnell wie möglich“ nach Österreich
Laut dem Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, handelt es sich bei den insgesamt 500 Flüchtlingen jedoch nicht notgedrungen um Christen, sondern vorrangig um schutzbedürftige Syrer. Zu den besonders Schutzbedürftigen zählten vor allem Kinder und Minderheiten – sowie Anhänger verfolgter religiöser Minderheiten.
Die restlichen 496 Flüchtlinge sollen laut Grundböck „so schnell wie möglich“ nach Österreich gebracht werden. Die genauen Daten stünden allerdings noch nicht fest. Von Wien-Schwechat geht es für die vier Flüchtlinge nun direkt zur Anlaufstelle nach Traiskirchen (Bezirk Baden), die sich um die Erstversorgung kümmert, bis die endgültige Bleibe feststeht.