22-Jähriger gesteht sechs Brandstiftungen

Jener 22-Jährige, der nach einer Brandstiftung im Feuerwehrhaus in Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha) festgenommen worden ist, hat fünf weitere derartige Taten gestanden. Die Polizei sieht die Brandserie im Raum Hainburg geklärt.

In Hainburg an der Donau war es seit Anfang August zu mehreren Brandstiftungen gekommen. Es handle sich um 18 Fälle, so Erich Rosenbaum vom Landeskriminalamt Niederösterreich. Mit der Festnahme des beschuldigten 22-Jährigen sei von einem Ende der Serie auszugehen. Der junge Mann, selbst bei der Feuerwehr, habe Grillanzünder oder Benzin verwendet, um die Brände zu entfachen. Ein konkretes Motiv für die Taten gebe es noch nicht.

Feuerwehr löscht Brand in Wohnhaus

Einsatzdoku.at / Patrik Lechner

Der 22-Jährige hat laut den Ermittlern unter anderem gestanden, Mitte Dezember das Feuer in einem leerstehenden Wohnhaus in Hainburg gelegt zu haben.

Nach Brand im Feuerwehrhaus ausgeforscht

Den Brand am Samstagabend in der Lagerhalle des Feuerwehrhauses hatten der Kommandant und ein Kollege entdeckt, als sie etwas aus dem Gebäude holen wollten. Die Flammen wurden umgehend gelöscht. Dieser Brand ist dem Verdächtigen allerdings zum Verhängnis geworden. Nur Feuerwehrleute besitzen einen Schlüssel zum Feuerwehrhaus, der mutmaßliche Täter ist selbst Gruppenkommandant. Der 22-Jährige wurde daher rasch ausgeforscht. Er gab zunächst zu, das Feuer gelegt zu haben - mehr dazu in Verdächtiger gesteht Brandstiftung.

Häuser und Müllcontainer angezündet

Am Sonntagabend gestand er im Verlauf der Einvernahme fünf weitere Brandstiftungen. Laut Polizei sollen das Feuer in einem leerstehenden Haus an der Donaulände und in einem Wohnobjekt in der Kirchengasse in Hainburg auf das Konto des 22-Jährigen gehen - mehr dazu in Polizei sucht Brandstifter. Zudem soll er einige Müllcontainer angezündet haben. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.