Feuerwehr: weiter Einsatz in Slowenien

Seit einer Woche sind 110 Feuerwehrleute aus NÖ und Salzburg in Slowenien im Hilfseinsatz. Sie versorgen die Bevölkerung mit Strom und beseitigen Schäden nach den Schneemengen. Die Lage entspannt sich nur langsam.

In den vergangenen Tagen gelang es, mehr als 100.000 Haushalte wieder mit Strom zu versorgen, sagt Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner: „Wir haben innerhalb von 24 Stunden die ersten Aggregate in Slowenien in Betrieb genommen und nach der ersten Woche können wir sagen, dass wir die komplette Stromversorgung übernommen haben, sodass wieder Wasser vorhanden ist und wieder geheizt werden kann.“

Hilfseinsatz wird weitere Wochen dauern

Aktuell sind noch 25.000 Haushalte ohne Strom. Enorm sind die Schäden im Bereich der Forstwirtschaft, sagt Fahrafellner. Eine halbe Million Hektar Wald ist schwer beschädigt, das entspricht etwa 40 Prozent des Waldbestandes: „Wir haben uns mit unseren Fahrzeugen und Geräten darauf spezialisiert, die Straßen frei zu machen, wir sind mit Motorsägen im Einsatz, wir arbeiten mit den heimischen Feuerwehren, sind mit den Schneemobilen im Einsatz und machen alles, um der betroffenen Bevölkerung zu helfen.“

Laut Fahrafellner stellt sich die Feuerwehr auf einen mehrwöchigen Hilfseinsatz ein: „Es ist so, dass wir bei Katastropheneinsätzen unter Beweis stellen können, dass wir auch längere Zeit funktionieren, und wir sind dementsprechend mit Ablösen immer wieder vor Ort, sodass wir unsere Mannschaft immer austauschen und so werden wir auch diesen Einsatz über Wochen bewältigen können.“ Bis die letzten Schäden beseitigt sind, dürfte es aber noch Monate dauern: „Hinsichtlich der Wettersituation hat sich die Lage entspannt, hinsichtlich der Situation mit der Stromversorgung und Infrastruktur wird es aber noch längere Zeit dauern, bis alle geknickten Strommasten wieder hergestellt sind.“

Slowenische Bevölkerung „sehr dankbar“

Die Dankbarkeit in den betroffenen Regionen ist groß: „Die Bevölkerung applaudiert, wenn wir auf den Straßen fahren. Sie zeigen uns den Daumen und bringen uns alles, das sie noch haben, um die Feuerwehr zu versorgen. Sie sind also sichtlich sehr, sehr dankbar, dass wir sie aus Niederösterreich so unterstützen.“

Unterstützung haben die niederösterreichischen Feuerwehrleute übrigens auch den Bundesländern Steiermark und Kärnten angeboten, hier gab es aber keine Anforderungen, weshalb man nach Slowenien ausrückte, so Fahrafellner.

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