„Heiliges“ Finale: Mönche fiebern mit
Debatte: WM: Was macht den Fußballboom aus?
„Wenn da beide für ihre Mannschaften beten, wird’s schwierig für den lieben Gott“, so einer der Kommentare auf der Facebook-Seite des Stiftes Heiligenkreuz. Das Public Viewing wurde dort mit einer Fotomontage der beiden Päpste angekündigt. Papst Franziskus ist mit einem Scheitelkäppchen mit den Farben Argentiniens zu sehen, Ex-Papst Benedikt XVI. ist schwarz-rot-gold behütet und hält den WM-Pokal. Das Bild ist mit „The holy final“ betitelt.
ORF
Entscheidende Glaubensfrage bleibt offen
Die entscheidende Glaubensfrage beim Fußballspiel des Jahres wird den Mönchen offen gelassen. „Der Herr Abt hat es jedem von uns freigestellt, ob er zur Mannschaft des emeritierten oder des regierenden Papstes halten will“, heißt es in der Facebook-Einladung. Für die meisten deutschen Mönche ist die Entscheidung klar: „Da hält man zur Heimat“. „Ich hoffe auf ein 3:1 für Deutschland“, gibt Frater Marcellinus im Interview mit der ZIB 2 eine Prognose ab. Pater Edmund drückt Argentinien die Daumen, „damit kann ich die anderen ganz gut sekkieren.“
OSSERVATORE ROMANO / EPA / picturedesk.com
400 Millionen Menschen werden das Finale der Fußballweltmeisterschaft voraussichtlich im Fernsehen verfolgen. Der große Hörsaal des Stiftes Heiligenkreuz bietet Platz für 180 Personen. Einige davon werden beim Public Viewing wohl schon etwas übermüdet sein. „Um 4.30 Uhr läutet der Wecker, um 5.15 Uhr wird zum ersten Mal gebetet“, sagt Frater Clemens, „die späten Spiele um 22 Uhr sind da nicht unbedingt optimal.“ Zum Glück geht es am Sonntag schon ein wenig früher los: Das Public Viewing in Heiligenkreuz beginnt um 20.30 Uhr.
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Stift Heiligenkreuz (Website)