Bau der Güterzugumfahrung geht ins Finale

Der Bau der Güterzugumfahrung St. Pölten geht nach fast drei Jahrzehnten in die Zielgerade. 2017 soll die fast 25 Kilometer lange Eisenbahntrasse fertiggestellt sein. Dann wird der Güterverkehr der Westbahnstrecke bei Loosdorf umgeleitet.

Es war ein langwieriges Projekt. Von der Planung bis zur endgültigen Fertigstellung werden im Endeffekt fast drei Jahrzehnte vergangen sein: Mehrere Verkehrsminister haben das Thema Güterzugumfahrung St. Pölten angepackt und auch wieder stillgelegt.

1991 wurde mit der Planung begonnen. Im Jahr 2000 kam es zum Baustopp. Erst mit dem Beschluss des Konjunkturpakets 2008 konnte das Projekt wieder fortgesetzt werden. Derzeit ist die Rohbauphase im Finale. So wurde bereits mit der Errichtung des Oberbaus begonnen, etwa der Verlegung neuer Gleise oder dem Aufstellen von Fahrleitungsmasten. 2017 soll der Vollbetrieb starten.

800 Millionen Euro investiert

Dann wird der Güterverkehr, der jetzt noch den Bahnhof St. Pölten passiert, umgeleitet. Bei Loosdorf zweigt die Güterzugumfahrung vom Streckennetz der Westnahntrasse ab und führt dann über den Süden St. Pöltens bis zum Knoten Wagram. Dort mündet die GZU wieder in die Westbahntrasse. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt über 800 Millionen Euro.

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