Feuerwehren kuppelten um die Wette
Die Teilnehmer hatten einen Staffellauf und einen Löschangriff zu absolvieren. Beim Löschangriff wurde die Wasserentnahme aus einem Bach simuliert, eine Löschleitung aufgebaut und mit zwei Rohren gelöscht. In der Kategorie Bronze durften die Feuerwehrleute die Positionen selbst besetzen, in der Kategorie Silber wurden die Aufgaben per Los zugeteilt. Auf dem Prüfstand standen Schnelligkeit und Genauigkeit. Die schnellste Feuerwehr kam schließlich aus Pellendorf (Bezirk Wien-Umgebung), die Wettkampftruppe absolvierte den Löschangriff in 30,76 Sekunden.
ORF
Wichtigste Handgriffe werden gefestigt
„Ziel für die einzelnen Teilnehmer ist es, das Leistungsabzeichen in Bronze oder in Silber zu erwerben, das wiederum die Anerkennung eines gewissen Ausbildungsabschnittes ist“, sagt Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Außerdem werden mit der Vorbereitung auf und der Teilnahme am Bewerb die wichtigsten Handgriffe des Löscheinsatzes gefestigt.
65.000 Mal rückten die Feuerwehren in Niederösterreich im Vorjahr zu Einsätzen aus. Dass es dabei oft um Leben und Tod geht, wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Landesleistungsbewerbs erst vor wenigen Tagen vor Augen geführt, als bei einem Brand in Zehenthöf (Bezirk Gmünd) ein Feuerwehrmann starb - mehr dazu in Feuerwehrmann starb nach Löscheinsatz.
Zu den Leistungsbewerben in Mank kamen von Freitag bis Sonntag mehr als 10.000 Feuerwehrleute aus ganz Niederösterreich. Auch Gastgruppen aus anderen Bundesländern, der Slowakei, Kroatien und Deutschland waren am Start. „Wir müssen alles daran setzen, das Freiwilligensystem auch in die nächsten Jahre abzusichern. Die Feuerwehren sind die verlässlichste Versicherungspolizze“, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bei der Siegerehrung am Sonntag. Die 1.640 Feuerwehren in Niederösterreich zählen derzeit fast 100.000 Mitglieder.