Hofer auch in Niederösterreich voran
APA/Georg Hochmuth
Die Wahl im ORF
ORF.at bietet eine Vielzahl von interaktiven Datengrafiken an. Die Ergebnisse im Detail finden Sie außerdem im Teletext des ORF ab Seite 500.
Die ORF-Hochrechnung wurde vom Meinungsforschungsinstitut SORA durchgeführt und enthält eine Wahlkartenprognose. Um 19.48 Uhr waren in Niederösterreich 100 Prozent der abgegebenen Stimmen ausgezählt. Hofer (FPÖ) kam demnach auf 35,8 Prozent der Stimmen. Der frühere Bundessprecher der Grünen, Alexander Van der Bellen, der als unabhängiger Kandidat ins Rennen ging, erhielt 18,1 Prozent, die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss 17,6 Prozent. Auf Andreas Khol (ÖVP) entfielen laut ORF-Hochrechnung 14,2 Prozent der Stimmen, auf Rudolf Hundstorfer (SPÖ) 11,5 Prozent und auf Baumeister Richard Lugner, der nach 1998 zum zweiten Mal für das Amt des Bundespräsident kandidierte, 2,8 Prozent.
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Zum Vergleich das sogenannte vorläufige Summenergebnis des Landes Niederösterreich, in dem die Wahlkarten nicht berücksichtig sind und die Ergebnisse der Gemeinden addiert werden: Bei einem Auszählungsgrad von 100 Prozent liegt Hofer bei 36,47 Prozent der Stimmen, Van der Bellen bei 17,58 Prozent, Griss bei 17,27 Prozent, Khol bei 14,14 Prozent, Hundstorfer bei 11,76 Prozent und Lugner bei 2,78 Prozent.
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Van der Bellen setzte sich von Griss ab
Österreichweit ergab sich laut ORF-SORA-Hochrechnung bei einem Auszählungsgrad von 100 Prozent folgende Verteilung der Stimmen:
- Norbert Hofer (FPÖ): 35,3 Prozent
- Alexander Van der Bellen: 21,3 Prozent
- Irmgard Griss: 19,0 Prozent
- Andreas Khol (ÖVP): 11,1 Prozent
- Rudolf Hundstorfer (SPÖ): 10,9 Prozent
- Richard Lugner: 2,3 Prozent
Laut Hochrechnung ist das Rennen um die Hofburg-Stichwahl damit entschieden: Van der Bellen konnte sich von Griss absetzen und zieht in die Stichwahl gegen FPÖ-Kandidat Hofer ein. Die österreichweite Wahlbeteiligung lag bei 68,1 Prozent, die niederösterreichweite bei 76,9 Prozent (beides Stand Sonntag, 19.48 Uhr).
Debatte: Was folgt auf diese Wahl?
In Niederösterreich konnten 1.283.662 Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme abgeben. Das bedeutete einen Rekord für Bundespräsidentenwahlen in Niederösterreich, konkret waren es um 15.000 mehr als bei der Wahl im Jahr 2010 und um 5.000 mehr als bei der Nationalratswahl 2013 - mehr dazu in Präsidentschaftswahl der Rekorde und news.ORF.at.
Montag als Tag der endgültigen Wahrheit
Um im ersten Wahlgang Bundespräsident zu werden, hätte einer der sechs Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen erreichen müssen. Da dies nicht der Fall war, kommt es am 22. Mai zu einer Stichwahl. Das amtliche Endergebnis des ersten Wahlgangs dürfte aller Voraussicht nach am Montagnachmittag vorliegen.
Links:
- Niederösterreich-Ergebnisse im Detail (news.ORF.at)
- Bundespräsidentenwahl 2016 (Innenministerium)
- Reaktionen: Von Freude bis Enttäuschung (noe.ORF.at)
- Bundespräsident