Klosterneuburg: Polit-Protest gegen Tagesklinik

Die chirurgische Abteilung im Landesklinikum Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) soll ab Juli in eine Tagesklinik umgewandelt werden. In der Stadt haben sich alle Parteien geschlossen gegen diese Pläne ausgesprochen.

Die Umwandlung der chirurgischen Abteilung in eine Tagesklinik bedeutet, dass die chirurgische Ambulanz in Klosterneuburg in der Nacht und am Wochenende nicht mehr in Betrieb sein wird. Nun gibt es einen Protest und einen Schluterschluss aller Parteien gegen diese Pläne. Bei der Landeskliniken-Holding spricht man dagegen von einem Vorzeigeprojekt.

Landesklinikenholding verteidigt die Pläne

Die längere Fahrt in umliegende Spitäler, etwa nach Tulln und Korneuburg, könne die Patientengesundheit gefährden, sagt der Gesundheitsstadtrat Stefan Mann. „Es geht uns darum, in der drittgrößten Stadt diese medizinische Versorgung sicherzustellen und dazu ist es aus unserer Sicht notwendig, dass Klosterneuburg ein vollwertiges Spital behält“, so Mann.

Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Antrag im März einstimmig angenommen, also auch mit den Stimmen der Mehrheitspartei ÖVP. Jetzt werden Unterschriften gesammelt, die dem Landtag vorgelegt werden sollen. Ein Sprecher der Landeskliniken-Holding verteidigt die Pläne. Tagsüber könne mit modernster Technik operiert werden, heißt es. Eine Operation in der Nacht gebe es dagegen schon jetzt nur alle zwei Wochen. Außerdem seien die Abteilungen Gynäkologie, Innere Medizin und Anästhesie auch weiterhin rund um die Uhr in Betrieb.

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