Rekordschäden in der Landwirtschaft
Die negative Rekordbilanz zieht die Österreichische Hagelversicherung. Sie hat bis Ende August 270 Millionen Euro ausbezahlt, fast doppelt so viel wie im Rekordjahr 2012. Von den Schäden in Niederösterreichs Landwirtschaft sind 20 Millionen Euro auf den späten Frost Ende April zurückzuführen - mehr dazu in Große Frostschäden bei Wein und Steinobst (noe.ORF.at; 29.4.2016).
APA/BFK Waidhofen an de Thaya/Stefan Mayer
Hagel, Sturm und Überflutungen verursachten Schäden in der Höhe von 15 Millionen Euro. In den Sommermonaten häuften sich vor allem die regionalen Unwetter. Die Feuerwehren im Land kamen nicht zur Ruhe - mehr dazu in „Dramatisch mehr regionale Unwetter“ (noe.ORF.at; 26.7.2016). Die Unwetter im Juli führten bereits zu einer beträchtlichen Schadensbilanz - mehr dazu in Unwetter: Millionenschäden für Landwirtschaft (noe.ORF.at; 29.7.2016).
Mehr Risiken sollen versichert werden
Eine Prämienerhöhung ist derzeit nicht angedacht, sagt Mario Winkler von der Hagelversicherung. Stattdessen konzentriere man sich darauf, mehr zu versichern, also auch Risiken, die bisher nicht versichert wurden. So gilt die jüngst beschlossene erweiterte Prämienförderung des Bundes auch für Trockenheit, Sturm und Überschwemmungen. Um die Prämien konstant halten zu können denkt man seitens der Hagelversicherung aber auch darüber nach, bestimmte Kulturen wie beispielsweise Marillen künfig auch gegen Frost zu versichern.
Links:
- Warmer und sehr nasser Sommer geht zu Ende (noe.ORF.at; 28.8.2016)
- Unwetter: Millionenschäden für Landwirtschaft (noe.ORF.at; 29.7.2016)
- Hagelversicherung