Dom der Wachau: Renovierung abgeschlossen
Der „Dom der Wachau“, die Pfarrkirche von Krems-St. Veit, sei - neben der Basilika Sonntagberg - die aktuell bedeutendste und auch größte Kirchenrenovierung in der Diözese St. Pölten, heißt es in einer Aussendung. Mit dem Aufsetzen zweier restaurierter Turmkreuze sei die siebenjährige Arbeitsphase zu Ende gegangen. Die Kosten von etwa vier Millionen Euro werden von der Pfarre, die noch 150.000 Euro aufbringen muss, der Diözese, von Land und Bund sowie von der Stadtgemeinde Krems getragen. Zentrales Vorhaben der Renovierungsmaßnahmen war das Absichern des Gewölbes. Dabei wurden massive Stahlträger eingezogen, um den Gewölbebogen zwischen Altarraum und Kirchenschiff zu stabilisieren.
Wolfgang Zarl
Wichtig waren weiters die Sanierungsarbeiten auf dem Dach des Kirchturmes in mehr als 70 Metern Höhe, teilte die Diözese mit. Zudem wurden umfangreiche Sicherungsmaßnahmen am Kirchturm selbst gesetzt. Einige der blumenförmigen Ornamente waren etwa so stark korrodiert, dass sie herabzustürzen drohten, jetzt sind sie wieder mit dem Dach verbunden. Die Deckenfresken wurden ebenfalls restauriert. „Dieses Großprojekt bedeutete für unsere Pfarre eine riesige Herausforderung", sagt Pfarrer Franz Richter. Neben der Instandhaltung eines Kirchengebäudes gehe es auch um die Bewahrung eines kulturellen und geistlichen Erbes unserer Vorfahren, so Richter.
Erntedankfest zum 400-Jahr-Jubiläum
Neben dem Abschluss der Renovierungsarbeiten gibt es am Sonntag einen weiteren Grund zu feiern. Vor 400 Jahren wurde der Grundstein für den Bau der Pfarrkirche gelegt. Zum Erntedankfest am Sonntag angesagt haben sich unter anderem Bischof Klaus Küng und Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Sie haben gemeinsam die Leitung des Kuratoriums der Renovierung des „Doms der Wachau“ inne.
Links:
- „Dom der Wachau“: Renovierung in Endphase (noe.ORF.at; 20.4.2015)
- „Dom der Wachau“ (Website)