Feuerwehr: Keine kostenlose Hepatitis-Impfung
Alle acht Minuten wird die Feuerwehr in Niederösterreich zu einem Einsatz alarmiert. Die Gefahr, sich dabei mit Hepatitis anzustecken, sei groß. Für 3.000 bis 5.000 Mitglieder pro Jahr hatte der Landesfeuerwehrverband vom Gesundheitsministerium und der AUVA, der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, deshalb kostenlose Impfungen gefordert. In einer parlamentarischen Anfrage erklärt das Gesundheitsministerium, dass Hepatitis kein typisches Bedrohungsrisiko darstelle. Darüber hinaus seien seit dem Jahre 1995 keine anerkannten Fälle bezüglich der Infektionskrankheit aufgetreten.
Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich / Fischer
„Feuerwehrleute arbeiten an Front“
Von Seiten des Landesfeuerwehrverbandes weißt man diese Darstellung jedoch zurück. „Gerade die Feuerwehrleute sind jene, die an der Front arbeiten. Bei mehr als zehntausend Verkehrsunfällen in Niederösterreich, bei mehr als zweitausend Eingeklemmten. Für mich ist das dann mehr als ein Witz und eine Schande für die Republik, wenn man die Freiwilligen hier im Regen stehen lässt“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner über die jüngste Entscheidung. Die Freiwilligen Helfer werden daher weiterhin einfordern, in die Liste der Hochrisikogruppen aufgenommen zu werden.