Teatro Barocco mit „Cosi fan tutte“ in Laxenburg
Bernd Bienert leitet seit 2012 als Intendant das von ihm im Waldviertler Stift Altenburg (Bezirk Horn) begründete Festival „Teatro Barocco“. Seit dem Vorjahr bespielt er auch das Schlosstheater Laxenburg, auf „Le Nozze di Figaro“ folgt heuer „Cosi fan tutte“.
Bienert geht originaler Aufführungspraxis auf die Spur
Die Rekonstruktion der Bühnengestik des 18. Jahrhunderts sowie authentischer Kostüme und Bühnenbilder stellen ein zentrales Anliegen in Bienerts Inszenierungen dar. Musiziert wird auf historischen Instrumenten. David Aronson am Hammerklavier hat die musikalische Leitung inne, in den Hauptrollen singen Wolfgang Holzmair (Don Alfonso), Megan Kahts (Despina), Juliette Mars (Dorabella), Anne Wiebern (Fiordiligi), Juan Carlos Petruzziello (Ferrando) und Christian Kotsis (Guilelmo).
Barbara Pàlffy
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 8.3.2017
Als zweite Produktion gelangt am 15. und 17. März „Piramo e Tisbe“ von Johann Adolph Hasse - als Wiederaufnahme der im Vorjahr im Stift Altenburg präsentierten Oper - zur Aufführung (Dirigent: Emanuel Schmelzer-Ziringer). Erstmals seit 1770 ist das Werk somit wieder an Österreichs einzigem im Originalzustand erhaltenen historischen Spielort zu sehen. Damals hatte die Monarchin den Komponisten in die - heute noch vorhandene - Kaiserloge gerufen und ihm dort voll des Lobes einen wertvollen Ring überreicht.
Im Stift Altenburg steht dann im Sommer ebenfalls Mozart auf dem Spielplan: Das Singspiel „Bastien et Bastienne“ hat am 8. Juli Premiere in der barocken Stiftsbibliothek. Das Werk entstand 1767/68, als Mozart zwölf Jahre alt war.
Links:
- „Piramo e Tisbe“: Erstaufführung in Altenburg (noe.ORF.at; 25.5.2016)
- „Teatro Barocco“