Voest geht in China weiter auf Expansionskurs

Der Stahlriese voestalpine geht in Asien weiter auf Expansionskurs. Nach einem Großauftrag in der Höhe von 600 Millionen US-Dollar errichtet die in Krems ansässige „Metal Forming Division“ einen weiteren Standort in China.

Mit der neuen Produktionsstätte in Tianjin verfügt der voestalpine-Konzern künftig über 28 Standorte in China. Drei Millionen Euro investiert die in Krems ansässige Abteilung für Metallformung, die sogenannte „Metal Forming Division“, in den Aufbau des Standortes. Konkret wurde eine Halle angemietet. Künftig sollen dort Autoteile wie Querträger, Dachrahmen oder Heckkomponenten produziert werden. Außerdem sollen 20 neue Mitarbeiter dafür sorgen, dass die gefertigten Teile rasch ausgeliefert werden.

Standort Tianjin China Produktion voestalpine Stahl

voestalpine

Mit der neuen Halle in Tianjin verfügt der Stahlkonzern künftig über einen weiteren Standort in China

Großauftrag macht Ausbau notwendig

Hintergrund der weiteren Expansion ist ein Großauftrag eines Premiumautoherstellers, der im November 2016 erteilt wurde. Laut voestalpine handelt es sich um ein Volumen von insgesamt 600 Millionen US-Dollar. Um den Auftrag bewältigen zu können, baut der Stahlriese derzeit mehrere Standorte aus. Neben der neuen Halle in China sollen auch Niederlassungen in Rumänien, Deutschland oder auch Mexiko erweitert werden.

Generell ist China für den Stahlkonzern ein wichtiger Wachstumsmarkt. Alleine in den vergangenen zwei Jahren wurden dort 70 Millionen Euro investiert. Der neue Standort in Tianjin ist der dritte Standort in China, der auf Einbauteile und Komponenten für die Automobilindustrie spezialisert ist. Er soll im November 2018 in Vollbetrieb gehen. Insgesamt betrug der Umsatz, den der voestalpine-Konzern im Geschäftsjahr 2015/2016 in China erzielen konnte, 380 Millionen Euro.

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