Unwetter: Dächer und Autos beschädigt
Kurz nach 15.30 Uhr wurden am Sonntagnachmittag die ersten Feuerwehren alarmiert, sagte am Montag in der Früh ein Mitarbeiter der Landeswarnzentrale in Tulln gegenüber noe.ORF.at. Die Unwetter gingen zunächst im Waldviertel nieder, wobei die Bezirke Gmünd und Waidhofen an der Thaya besonders betroffen waren. Bäume wurden entwurzelt und blockierten Straßen oder beschädigten Autos, der Hagel zerstörte Hausdächer beziehungsweise deckte der Sturm einige Dächer ab.
Fast fünf Zentimeter große Hagelkörner
„Bis zu 4,5 Zentimeter große Hagelkörner, starker Sturm und große Niederschlagsmengen führten in den Ortschaften Großrupprechts, Kleinschönau, Warnungs und Vitis zu schweren Schäden“, hieß es in einer Aussendung des Bezirksfeuerwehrkommandos Waidhofen an der Thaya. Wegen umgestürzter Bäume war die Landesstraße zwischen Kleinschönau und Süßenbach vorübergehend unpassierbar.
Über die Bezirke Zwettl, Horn und Hollabrunn zog die Gewitterfront schließlich ins Weinviertel. Dort rückten Feuerwehren in den Bezirken Mistelbach und Gänserndorf ebenfalls zu Unwettereinsätzen aus. „Durch den starken Regen konnten einige Felder das Wasser nicht mehr aufnehmen, weshalb das Wasser in die Ortschaften floss und Kanäle ausgepumpt werden mussten“, sagte Reinhard Steyrer, Bezirksfeuerwehrkommandant im Bezirk Mistelbach.
Feuerwehren bis in die Nacht im Einsatz
Georg Schicker, Bezirksfeuerwehrkommandant im Bezirk Gänserndorf, berichtete von kleineren Sturmschäden. Die letzten Unwettereinsätze am Sonntag konnten nach Auskunft der Landeswarnzentrale gegen 23.00 Uhr beendet werden. In Summe waren in den betroffenen Bezirken 40 Feuerwehren im Einsatz, fast 35 davon alleine im Waldviertel. „Die Zahl der Einsätze belief sich auf 62“, sagte Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos in Tulln.
Links:
- Deutlich mehr Unwettereinsätze für Feuerwehren (noe.ORF.at; 23.8.2017)
- Unwetter: 1.200 Feuerwehrleute im Einsatz (noe.ORF.at; 11.8.2017)