Auszeichnungen für klimaverträgliche Mobilität

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ), das Land Niederösterreich und die ÖBB haben klimaverträgliche Mobilitätsprojekte mit dem Mobilitätspreis ausgezeichnet. Zu den Siegern zählen Projekte aus Baden, Pöchlarn, Melk und Ebreichsdorf.

Zu den Gewinnern des Mobilitätspreises gehören die Begegnungszone Pöchlarn (Bezirk Melk), das Forschungsprojekt Smart City Ebreichsdorf (Bezirk Baden), die energieautarke Busstation des Melker Unternehmens Fonatsch sowie ein umfassendes Mobilitätsprogramm, das die Volksschule Weikersdorf in Baden umsetzte.

In Baden wurde im Herbst 2016 auf Initiative des Elternvereins das Mobilitätsprojekt „Weiki-Mobil“ gestartet. Auslöser war das hohe Verkehrsaufkommen vor und nach dem Unterricht. Als erste Lösung wurden mit dem neuen Schuljahr drei sogenannte Pedibus-Linien gestartet - Stecken auf denen Kinder gemeinsam zu bestimmten Zeiten zur Schule gehen.

Begegnungszone und „Smartcity“

In Pöchlarn gibt es seit dem Jahr 2014 eine der größten Begegnungszonen Niederösterreichs, ein neues Kommunal- und Wohngebäude im Stadtzentrum wurde errichtet und eine neue Rad- und Fußgängerbrücke zum Donaudamm erleichtert es Radfahrenden sowie Fußgängerinnen und Fußgänger in das Zentrum der Stadt zu kommen. Die Innenstadt wurde dadurch belebter.

Die „smartcity Ebreichsdorf “ ist ein vom Klima- und Energiefonds gefördertes Forschungsprojekt unter der Leitung der TU Wien zusammen mit der Stadtgemeinde Ebreichsdorf. Mit dem Ausbau der Pottendorferlinie auf eine vollständig zweigleisige Strecke wurde eine neue Streckenführung und ein neuer Ort für den Bahnhof gefunden. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden mit der Bevölkerung über Entwicklungschancen und das Model „Smart City“ diskutiert sowie über Möglichkeiten zur weiteren Nutzung und Entwicklung des Areals.

Übergabe VCÖ Mobilitätspreis

NLK Pfeiffer

Ein autarkes Buswartehaus ist eines von vier Siegerprojekten

Autarkes Buswartehaus unter den Siegern

Das von der Melker Firma Fonatsch entwickelte Buswartehaus schließlich ist durch Solarmodule energieautark und kommt ohne Verkabelung und Stromversorgung aus. Damit kann die Busstation beleuchtet werden, die Fahrgäste müssen nicht in der Dunkelheit warten. Weitere Zusatzoptionen wie die E-Bike Ladestation, E-Paper Fahrplan, Notfallknopf und begrüntes Dach runden das Konzept ab.

Der VCÖ-Mobilitätspreis wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Niederösterreich und den ÖBB durchgeführt. „Jeder von uns kann einen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten. Die heuer eingereichten Projekte zeigen das und geben uns Mut, vor Ort zu handeln und konkrete Verbesserungen umzusetzen“, gratuliert VCÖ-Sprecher Christian Gratzer den Preisträgerinnen und Preisträgern. Laut Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) würde man über den VCÖ-Mobilitätspreis auch immer wieder wichtige Inputs in Form von innovativen Projekten erhalten, die man als Modelle im Land nutzen könne.

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