Unfallkommission untersucht abgestürzte Cessna

Nach dem Absturz einer Cessna am Mittwoch auf dem Flugplatz Bad Vöslau (Bezirk Baden), bei dem zwei Männer starben, laufen die Untersuchungen der Flugunfallkommission. Geklärt wird dabei, ob es etwa einen technischen Defekt gab.

Das Wrack der abgestürzten Cessna 172 wurde sichergestellt und befindet sich derzeit in einem Hangar am Flugplatz Bad Vöslau. Das einmotorige Leichtflugzeug war am Mittwochvormittag kurz nach dem Start steil nach oben gestiegen und dann plötzlich nahezu senkrecht nach unten weggesackt und schlug direkt neben der Startbahn auf. Für beide Insassen kam jede Hilfe zu spät - mehr dazu in Zwei Tote nach Flugzeugabsturz in Bad Vöslau (noe.ORF.at; 4.7.2018).

Kommission könnte auch Obduktion beantragen

Die Flugunfallkommission nahm bereits am Mittwoch ihre Ermittlungen auf, am heutigen Donnerstag wird das Wrack weiter untersucht. Dabei gilt es zu klären, ob möglicherweise ein technischer Defekt am Flugzeug zu dem Absturz führte. Laut Polizei soll dazu auch der Flugschreiber, eine Art Black Box, ausgewertet werden. Offen ist derzeit noch, ob die Beamten der Flugunfallkommission bei der Staatsanwaltschaft die Obduktion des Piloten und seines Passagiers beantragen wird.

Flugzeugabsturz Bad Vöslau

Monatsrevue / Liridon Avdijaj

Der Flugplatz Vöslau - Kottingbrunn war nach dem Unfall etwa sechs Stunden lang gesperrt. Der Betrieb wurde am Mittwoch gegen 16.00 Uhr wieder aufgenommen, teilte ein Sprecher des Flughafens Wien auf Anfrage mit. Die Flugplatz Vöslau Betriebs GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Vienna Aircraft Handling GmbH mit Sitz in Schwechat. Der Flugplatz selbst besteht seit 1928 und damit seit 90 Jahren.